Gudrun Hildebrand sorgt für die Einzelbetreuung

In der Fördergruppe der Lebenshilfe-Werkstatt Helmstedt gehört Gudrun Hildebrand zu den Mitarbeiterinnen mit der meisten Berufs-Erfahrung. Die Pensionärin ermöglicht als Ehrenamtliche dort vieles, wofür sonst oftmals die Zeit fehlt. An diesen wichtigen gesellschaftlichen Einsatz erinnert der Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember.

Seit vier Jahren kommt Hildebrand einmal pro Woche in die Fördergruppe. „Sofort nachdem ich in den Ruhestand gegangen bin, habe ich hier angefangen‟, sagt die 66-Jährige. So habe sie ihre Arbeit im kleineren Rahmen fortsetzen können. Hildebrand war zuvor viele Jahre Sonderschullehrerin an der heutigen Rudolf-Diesel-Schule. „Das ist für mich ein schöner Übergang. Ohne die Tätigkeit hier wäre meine ganze Erfahrung ja auf einen Schlag nutzlos‟, sagt Hildebrand.

Gudrun Hildebrand (rechts) hilft Susanne Schmidt beim Auffädeln.

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Vorwort 12 2015

Liebe Leserinnen und Leser unseres Newsletters,

also, sie ist wieder da! Erst langsam, schleichend, dann plötzlich, schnell, geradezu abrupt!

Wir kennen das. Wir könnten langfristig planen, uns drauf einstellen. Nein! Plötzlich ist sie einfach wieder da! Die Weihnachtszeit! „Alle Jahre wieder…“ Und dann geht sie los – die Hektik, Planen – Kaufen – Machen. Termindruck! „Weihnachtszeit“… 

Es soll Ausnahmen geben. Es soll Mitmenschen geben, die das im Griff haben. Ich gehöre nicht dazu. Von denen ist auch niemand in meinem Bekanntenkreis. Und der ist groß. Aber ich kenne viele, die daran arbeiten – mich eingeschlossen. Eine Lebensaufgabe!

Nun, wie gesagt, Advent, Weihnachten und Jahreswende kommen vermeintlich mehr oder weniger plötzlich und überraschend in unsere ganz private Zeitplanung. Aber sie üben nichtsdestominder immer wieder eine besondere Anziehungskraft aus, der wir uns gern hingeben.  Dann versetzen uns diese typischen vorweihnachtlichen Klänge, Düfte und Reize von Speisen, Getränken und Räucherwaren in eine Welt, in der sich Vergangenheit und Gegenwart vorübergehend harmonisch zu verschmelzen scheinen. Unsere Welt wird für kleine Momente kommunikativer,  liebevoller, mitmenschlicher.

Genießen wir diese Momente! Der Alltag mit seinen „harten Fakten“ lässt sich dafür gern einmal zurückstellen! Über diesen „Alltag“  berichten wir dann im nächsten Jahr wieder…

Allen Leserinnen und Lesern des Newsletters der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH danken wir herzlich für die Verbundenheit im jetzt auslaufenden Jahr!

Wir wünschen Ihnen eine gute Weihnachtszeit und natürlich einen „fulminanten“ Start in das Jahr 2016, das für alle gesund und erfolgreich verlaufen möge!

Klaus Bätcke
Vorsistzender Lebenshilfe Wolfenbüttel e.V.

Ein Zeichen der Menschlichkeit gegen die Unmenschlichkeit

 „Wir erleben gerade eine übele Zeit.“ So begann Klaus Bätcke am Morgen nach den Terroranschlägen von Paris seine Ansprache. Der Vereinsvorsitzende des Lebenshilfe-Vereins begrüßte die Besucher zum alljährlichen vorweihnachtlichen Basar an der Mascheroder Straße.

„Trotz aller Vorfälle sollten wir uns von den Terroristen nicht abhalten lassen, die Vorweihnachtszeit angemessen zu feiern“, unterstrich Bätcke. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die Lebenshilfe-Beschäftigten in den Wolfenbütteler Werkstätten und vielen Partnerwerkstätten anderer Landkreise monatelang viel Mühe mit der Vorbereitung gegeben haben. „Unsere Besucher finden in unserem Basar eine Menge Persönliches, das mit viel Mühe, Arbeit und Kreativität hergestellt worden ist.“

 

Bei der Eröffnung durch (von links) Landrätin Christiana Steinbrügge, Lebenhilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder und Vereinsvorsitzender Klaus Bätcke. 

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Lebenshilfe Helmstedt hatte 32. vorweihnachtlichen Basar

Auf die Vorweihnachtszeit ließen sich beim Basar der Lebenshilfe Helmstedt sehr viele Besucher einstimmen und wurden auch aus der Küche mit verschiedenen Köstlichkeiten versorgt. Als eine Zelle für Menschlichkeit, Frieden, Gemeinsinn und Verbundenheit bezeichnete die Pastorin Birgit Rengel die Einrichtung für Menschen mit Behinderungen beim 32. vorweihnachtlichen Basar im Haus der Werkstatt an der Beendorfer Straße in Helmstedt. Bei einer kurzen Andacht fand sie bei der Eröffnung für die Veranstaltung, die Mitarbeiter und die Gäste segensreiche Worte.  

Vorsitzende des Lebenshilfevereins Jörg Reuter stellte mit Freunde fest, dass wieder einmal nicht nur die Familienangehörigen der Menschen, die nicht auf der Sonnenseite den Lebens stehen teilnehmen, sondern darüber hinaus viele Gäste ihre Verbundenheit durch ihr Kommen beweisen. „Den Termin für unseren Basar legen wir stets auf den Vortag des Ewigkeitssonntags, um den Freiraum für weitere Veranstaltungen und auch für die Weihnachtsfeiern unserer drei Werkstätten offen zu halten“, erklärte er das frühe Einläuten der Weihnachtszeit mit dem Basar. 


Ein großes Angebot für Groß und Klein lochte wieder viele Besucher.

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Kindergarten startet mit Vorlesetag in eine Bücher-Woche

Den bundesweiten Vorlesetag hat der Sprachheilkindergarten Löwenzahn der Lebenshilfe Wolfenbüttel genutzt, um eine ganze „Projektwoche Lesen‟ zu starten. Zum Auftakt las die Kinderbuchautorin Stephanie Schneider aus zwei Büchern vor.

Bei beiden Bilderbüchern geht es um die Lieblingstiere der Hannoveraner Autorin: Elefanten. „Als ich ein Kind war, wollte ich zwei Dinge: später Autorin werden und einen Elefanten als Haustier‟, berichtete sie den Kindern. In ihrem Beruf sei es nun auch möglich, manche unmöglichen Dinge Realität werden zu lassen. In ihrem Buch „Tambo‟ geht es um einen jungen Elefanten, der gerne schon erwachsen sein möchte. Mit viel Getrampel und Mitmach-Aktionen sorgte die Autorin dafür, dass die Kinder voller Begeisterung während der Lesung dabei waren.


Bei Stephanie Schneiders (im Vordergrund) Geschichte von Elefanten, die in die Nachbarwohnung ziehen, hören alle Kinder gebannt zu.

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Lebenshilfe sammelt Spielzeug für Flüchtlingskinder

Die Außenwohngruppe der Lebenshilfe Wolfenbüttel sammelt Spielzeug für Flüchtlingskinder. Die Spenden wollen die Bewohner zum Weihnachtsfest in den Wolfenbütteler Flüchtlingsunterkünften verteilen. Ab dem kommenden Montag, 16. November, können gut erhaltene Spielsachen in den Einrichtungen der Lebenshilfe abgegeben werden.

Die Initiative für diese Sammelaktion stammt von den Bewohnern der Außenwohngruppe (AWG) des Lebenshilfe-Wohnheims. „Zur Inklusion gehört bei uns auch politische Bildung dazu‟, sagt David Höft, Heilerziehungspfleger bei der Lebenshilfe. Derzeit seien Flüchtlinge auch dort in den Diskussionen ein Dauerthema. „Wir reden oft über Politik. Unsere Bewohner lesen Zeitungen und schauen Nachrichtensendungen im Fernsehen. Darüber sprechen wir dann regelmäßig‟, so Höft. Daraus sei die Idee entstanden, einen hilfreichen Beitrag zu leisten.

„Wir haben uns dafür entschieden, etwas für die Kinder zu tun. Denn sie sind die schwächsten unter denen, die jetzt zu uns kommen‟, so Höft. Nun will die AWG-Gruppe Spielzeug-Spenden sammeln. „Wir freuen uns über gut erhaltenes Spielzeug. Das werden wir sortieren und reinigen‟, erklärt Höft. Anschließend werden die Sachen verpackt und mit einem Hinweis versehen, für welches Alter sich diese Pakete eignen.

Rechtzeitig zu Weihnachten sollen die Pakete dann an die Kinder verteilt werden. An welche Unterkünfte diese Weihnachtsgaben gehen sollen – dazu steht die Lebenshilfe derzeit noch in Kontakt mit den Stadt- und Landkreisverwaltungen. Zu den Annahmestellen zählen die Kindergärten Löwenzahn (Dietrich-Bonhoeffer-Straße 4) und Siebenstein (Lindener Straße 28) sowie die Werkstätten an der Halchterschen Straße 16, der Mascheroder Straße 7 und in Fümmelse (Fümmelser Straße 83). Dort stehen Kisten zur Aufnahme der Spielzeuge bereit. Spielsachen können dort in der Zeit von 9 bis 14 Uhr abgegeben werden. Die Aktion läuft bis zum 30. November.

 

BU: Vanessa Goltz (links), Michael Sievert und Daniela Kohnert (vorne) sammeln mit David Höft (rechts) Spielzeug für Flüchtlingskinder. Foto: Lebenshilfe 

Lebenshilfe Wolfenbüttel sucht Zeugen aus der Gründungszeit

Im kommenden Jahr feiert die Lebenshilfe Wolfenbüttel ihren 50. Geburtstag. 1966 gründeten zwölf engagierte Wolfenbütteler den Verein, der sich für Belange von Menschen mit Behinderung einsetzt. Die Geschichte des Vereins arbeitet derzeit Axel Koßmann auf. Der Öffentlichkeitsbeauftragte der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel sucht dafür noch nach Zeitzeugen – am besten Gründungsmitglieder. 

Dabei hat Koßmann inzwischen schon Routine. Schließlich läuft zurzeit noch das Jubiläumsjahr in Helmstedt, wo der Lebenshilfe-Verein ein Jahr früher gegründet wurde. Die beiden Nachbar-Vereine sind zusammen Träger der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH. Im Nachbarkreis im Osten hat Koßmann noch einige Zeitzeugen aufgetan. So habe dort etwa eine Frau berichtet, wie sie einen langen Briefwechsel mit Tom Mutters geführt hatte. Zuvor hatte sie ein Porträt über den Begründer der Lebenshilfe in Deutschland gelesen. Dies hatte sie zufällig in einem der Hefte gefunden, die damals beim Schlachter auslagen. Mutters habe ihr ausführlich Tipps mit an die Hand gegeben, wie sich ein Ortsverein gründen lässt. Diesen Briefverkehr habe die Frau bei der Gründung beim Sozialdienst eingereicht.

Axel Koßmann wühlt sich derzeit durch historische Unterlagen.

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Lebenshilfe schafft 24 Plätze an der Schillerstraße

Die Lebenshilfe in Wolfenbüttel befindet sich in einem erstaunlichen Modernisierungsprozess – ohne den Stolz auf ihre Wurzeln zu vernachlässigen. Das wurde während der Mitgliederversammlung des Lebenshilfe-Vereins Wolfenbüttel im Verwaltungsgebäude am Blauen Stein deutlich.

Vorsitzender Klaus Bätcke eröffnete den Abend mit einer Stellungnahme zur derzeitigen Flüchtlingssituation. „Das alles überdeckende Thema unserer Zeit sind die Menschen, die bei uns Schutz suchen und Sicherheit.“ Die Lebenshilfe sorge sich vor allem um Flüchtlingskinder mit Behinderungen, sagte Bätcke und verwies auf die Sammlung gebrauchten Spielzeugs in den Werkstätten, die noch bis Ende November läuft. „Erstmal ist jedoch wichtig, die Menschen aufzunehmen, bevor man die weiteren Schritte plant.“


Gut besucht war die Mitgliederversammlung des Wolfenbütteler Lebenshilfe-Vereins.

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