Ein Zeichen der Menschlichkeit gegen die Unmenschlichkeit

 „Wir erleben gerade eine übele Zeit.“ So begann Klaus Bätcke am Morgen nach den Terroranschlägen von Paris seine Ansprache. Der Vereinsvorsitzende des Lebenshilfe-Vereins begrüßte die Besucher zum alljährlichen vorweihnachtlichen Basar an der Mascheroder Straße.

„Trotz aller Vorfälle sollten wir uns von den Terroristen nicht abhalten lassen, die Vorweihnachtszeit angemessen zu feiern“, unterstrich Bätcke. Nicht zuletzt deshalb, weil sich die Lebenshilfe-Beschäftigten in den Wolfenbütteler Werkstätten und vielen Partnerwerkstätten anderer Landkreise monatelang viel Mühe mit der Vorbereitung gegeben haben. „Unsere Besucher finden in unserem Basar eine Menge Persönliches, das mit viel Mühe, Arbeit und Kreativität hergestellt worden ist.“

 

Bei der Eröffnung durch (von links) Landrätin Christiana Steinbrügge, Lebenhilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder und Vereinsvorsitzender Klaus Bätcke. 

 

Auch Christiana Steinbrügge, die als Landrätin den Basar traditionell eröffnet, zeigte sich erschüttert über die Anschläge in der französischen Hauptstadt. „Diesen Lebenshilfe-Termin nehme ich jedes Jahr voller Vorfreude  wahr, denn es ist der erste Anlass einer ganzen Reihe vorweihnachtlicher Glanzlichter in unserem Landkreis.“ In diesem Jahr stehe jedoch das Mitgefühl für die Freunde in Frankreich im Vordergrund.

„Und gerade darum müssen wir diesen Basar und ähnliche Anlässe feiern – als Möglichkeit der Integration, als Zeichen der Menschlichkeit gegen die Unmenschlichkeit, die sich in den Anschlägen von Paris zeigt.“ Unter lautem Applaus eröffnete die Landrätin dann den 23. Basar am Blauen Stein.

 

Darauf hatten zahlreiche Besucher schon weit vor 11 Uhr gewartet, und nun machten sie sich auf den Rundgang durch die Gebäude. An zahlreichen Verkaufsständen gab es wieder Weihnachtliches, Adventsschmuck, Gestecke und Anregungen für erste Weihnachtsgeschenke. Draußen drehte sich ein Kettenkarussell, es gab Glühwein und Punsch. Über besonderen Zulauif freute sich wieder die bestens bestückte Tombola – wohl kaum jemand ging mit leeren Händen nach Hause.

 

Bei einem ersten Rundgang durch die Ausstellung (von rechts): Landrätin Christiana Steinbrügge, Vereinsvorsitzender Klaus Bätcke und Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder.