“Integration von 9 bis 11 Uhr funktioniert nicht”

Ein etwa drei Jahre währender Modellversuch des Landes Niedersachsen zur Förderung integrativer Krippen ist jetzt beendet worden. „Damit haben sich die Bedingungen hier deutlich verschlechtert“, ärgert sich Anke Bach, Leiterin der integrativen Krippe der Lebenshilfe in Wolfenbüttel. Und Rita Gardlo, Leiterin der Helmstedter Lebenshilfe-Krippe, ergänzt: „Die Einrichtungen, das Personal und die Eltern sind verunsichert. Wir wissen alle nicht, wie es genau weitergeht.“

Der Modellversuch der Landesministerien für Bildung und für Soziales stellte sicher, dass integrative Krippen mit zwölf Kindern von drei Erzieherinnen betreut werden – einer davon mit heilpädagogischer Zusatzausbildung. In Regelkrippen gilt die Verteilung: 15 Kinder und zwei Erzieherinnen. In der integrativen Krippe war somit stets eine heilpädagogische Fachkraft während der gesamten Betreuungszeit für die Kinder in der Gruppe anwesend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Beschäftigte übernehmen Verantwortung

„Auch bei der Arbeitssicherheit setzen wir auf Inklusion“, erklärte Carsten Druba, Leiter der Wolfenbütteler Lebenshilfe-Werkstätten. Soeben hat er zwölf Beschäftigten aus Werkstätten für Menschen mit Behinderungen ihre Urkunden überreicht. Sie sind jetzt Sicherheitsbeauftragte in ihren jeweiligen Betrieben. Dass Menschen mit einer Behinderung diese Rolle einnehmen, ist ein Novum in Südostniedersachsen. Die Beschäftigten, die aus Wolfenbüttel, Helmstedt, Neuerkerode und Ostfalen kommen, hatten sich für diesen Zweck zwei Tage lang fortgebildet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Fahrrad mit Sicherheitsmängeln diente als Anschauungsobjekt.

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Vorwort 9-2012

Liebe Freundinnen und Freunde, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH,

Nun ist die Ferienzeit vorbei und in den Kindergärten haben sich viele neue Kinder bereits gut eingelebt, Die Eingewöhnungszeit ist eine besondere Zeit im Kindergarten, weil es sowohl für die Kinder als auch für die Eltern die erste längere Trennungszeit bedeutet.

Insbesondere für unsere Kleinsten in den beiden integrativen Krippen bedeutet die Aufnahme eine große Veränderung. Es ist aber immer wieder schön zu erleben, dass sich die Kinder zunehmend sicherer fühlen und gern in unsere Kindergärten kommen.

Auf einen negativen Aspekt möchte ich aber doch hinweisen, denn leider haben sich die Rahmenbedingungen für die Arbeit in den integrativen Krippen verschlechtert. Nach Beendigung des Modellvorhabens sind ab 01.08.2012 gesetzliche Regelungen getroffen worden, die qualitativ schlechtere Bedingungen vorgeben. Die Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH steht aber weiterhin hinter der gemeinsamen Betreuung von Kindern unter drei Jahren. (siehe folgenden Artikel).

 

Anke Bach

Leiterin

Kindergarten Löwenzahn – Sprachheil.- u.

Integrations Kindertagesstätte mit Krippe

Auf den Spuren von Elvis

Für viele Menschen war es ein sehr trauriger Tag, dieser 16. August im Jahr 1977. Denn damals starb Elvis Presley, einer der größten Sänger und Entertainer aller Zeiten. Bis heute, genau 35 Jahre später, hat er Millionen Fans auf der ganzen Welt, die ihm ein würdevolles Andenken bereiten. Einer davon ist Carsten Niehoff, der als Tischler in der Lebenshilfe-Werkstatt in Fümmelse arbeitet. Für den Wolfenbütteler dreht sich das ganze Leben um den King of Rock’n’Roll.

„Das ist mein kleines Museum“, sagt Niehoff freudestrahlend zur Begrüßung an seiner Haustür. Schnell wird dem Besucher klar, was der 42-Jährige damit meint. Poster, Platten, Bilder und Accessoires, die komplette Wohnung ist voll mit Sammlerstücken über das Leben der Film- und Musiklegende. „Darf ich Musik anmachen?“, fragt Niehoff vor dem Gespräch. Nicht ganz überraschend legt er eine Platte der größten Elvis-Hits auf, bevor er anfängt zu erzählen.

In Carsten Niehoffs Leben dreht sich alles um Elvis. Zum Fototermin trägt er natürlich die Jacke aus dem Elvis-Film Speedway.

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Termine 8-2012

Besondere Termine:

Samstag, 18. August, wird die Frühförderung mit Info-Tisch und Kinderaktionen in der Fußgägerzone sowie Markt der sozialen Möglichkeiten im Rahmen des Altstadtfestes in Wolfenbüttel vertreten sein.

Samstag, 1. September, Flohmarkt der Außenwohngruppe am Landgrabentrift in Helmstedt.

Regelmäßige Termine:

Offene Sprechstunde für Eltern und Interessierte: Die Fachkräfte des Sprachheilkindergartens informieren und beraten rund um die kindliche Sprachentwicklung ab dem 2. Lebensjahr. Angesprochen sind alle Eltern und Interessierte, die sich Gedanken um die Entwicklung, vor allem um die Sprachentwicklung, ihres Kindes machen und einen kompetenten Ansprechpartner suchen. Der Sprachheilkindergarten kann ratsuchenden Eltern und anderen Personen verschiedene Wege der Förderung und Therapie aufzeigen.

Sprachheilkindergarten Helmstedt, offene Sprechstunde jeden ersten Mittwoch im Monat von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Kontakt: Walbecker Straße 7a, 38350 Helmstedt, Telefon: 0 53 51/55 78-16, Fax: 0 53 51/55 78-37, E-Mail: i.mueller@lebenshilfe-he-wf.de oder k.kaufmann@lebenshilfe-he-wf.de.

Sprachheilkindergarten Wolfenbüttel, offene Sprechstunde jeden ersten Montag im Monat von 15 bis 16 Uhr.

Kontakt: Sprachheilkindergarten Löwenzahn, Lindener Straße 26, 38302 Wolfenbüttel

Informationen finden Sie auch auf der Internetseite www.lebenshilfe-he-wf.de.

Löwenzahn wirft Kinder raus

Der Beginn der Ferienzeit bedeutete für viele Kinder in den Lebenshilfe Kindergärten: Abschied nehmen. Für sie beginnt nach den Ferien mit der Einschulung ein neues Kapitel. Traditionell verabschieden die Erzieher der Lebenshilfe-Kindergärten diese Kinder mit dem Rausschmiss. Sie werden aus dem Gruppenraum ins Freie geworfen. Eine weiche Landung ist aber durch große Sportmatten garantiert. Der Wolfenbütteler Kindergarten Löwenzahn verabschiedete acht Kinder auf diese Weise „Viele dieser Kinder waren mehrere Jahre bei uns. Der Abschied fällt allen etwas schwer“, erklärt Anke Bach, Einrichtungsleiterin des Kindergartens Löwenzahn. Eltern und Erzieher seien gleichermaßen wehmütig an diesem Tag.

Das jähe Ende einer schönen Kindergartenzeit im Löwenzahn.

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Vorwort 8-2012

 

Liebe Freundinnen und Freunde, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH,

Die Sommerpause neigt sich dem Ende.

Für die zukünftigen Schulkinder und deren Eltern bedeutet die Zeit der Sommerferien Abschied und Veränderung.

Die Veränderung wird in diesem Jahr besonders groß, da die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Bildungsbereich für zusätzliche Neuerungen sorgt. Neben vielen neuen Chancen und Möglichkeiten, die inklusive Bildung bieten wird, sind manche Eltern auch verunsichert: wird mein Kind in der veränderten Schullandschaft auch die nötige Unterstützung erhalten?

Noch kurz vor den Sommerferien sind Einrichtungsleiter, Verwaltung und begleitende Dienste der Einladung von Herrn Schauder zu einer Fachtagung gefolgt. Das Hauptthema war auch hier „Inklusion“. Frau Prof. Dr. Detert gab Denkanstöße, die in den verschiedenen Einrichtungen weiter bearbeitet werden.

Wichtig sei, mit unserem Fachwissen und unserer Kompetenz auf Situationen und Umstände aufmerksam zu machen, in denen Inklusion gewünscht ist, aber verhindert oder unzureichend umgesetzt wird. Auch wir, nicht nur die Schulen, müssen uns verändern, um Inklusion zu ermöglichen.

Folgt man der Referentin, wären wir auf dem richtigen Weg, wenn wir mit diesem Thema niemals „fertig“ würden.

Ich wünsche Ihnen allen, ganz besonders aber den zukünftigen Schulkindern und ihren Eltern einen guten Start nach der Sommerzeit,

 

Ulrike Werner

Psychologischer Dienst der Lebenshilfe-Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH

 

„Lasst uns nicht im Regen stehen“

 

Mit den sprichwörtlichen Pauken und Trompeten kamen wir die Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen der Aufforderung der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen nach: Rund 50 Beschäftige nahmen an einem Protesttag vor dem Magdeburger Landtag teil. „Die Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen stehen für Leistung und Qualität. Da wir auch in Zukunft gute Arbeit leisten wollen, ist es wichtig, dass die Sozialagentur als unser Kostenträger, faire Löhne für die Fachkräfte garantiert und zudem in eine angemessene Bildung für behinderte Menschen investiert“, so lautete die Forderung der Protestler.

Gemeinsam mit hunderten Gleichgesinnten anderer Einrichtungen aus Sachsen- Anhalt und stellvertretend für 380 behinderte Beschäftigte und 58 Fachkräfte in den Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen, protestierten an diesem Tag 50 Beschäftigte vor dem Landtag in Magdeburg.

 

 

 

 

 

 

 

 

Rund 50 Beschäftigte der Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen verschafften sich Gehör vor dem Landtag.

 

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