Ein etwa drei Jahre währender Modellversuch des Landes Niedersachsen zur Förderung integrativer Krippen ist jetzt beendet worden. „Damit haben sich die Bedingungen hier deutlich verschlechtert“, ärgert sich Anke Bach, Leiterin der integrativen Krippe der Lebenshilfe in Wolfenbüttel. Und Rita Gardlo, Leiterin der Helmstedter Lebenshilfe-Krippe, ergänzt: „Die Einrichtungen, das Personal und die Eltern sind verunsichert. Wir wissen alle nicht, wie es genau weitergeht.“
Der Modellversuch der Landesministerien für Bildung und für Soziales stellte sicher, dass integrative Krippen mit zwölf Kindern von drei Erzieherinnen betreut werden – einer davon mit heilpädagogischer Zusatzausbildung. In Regelkrippen gilt die Verteilung: 15 Kinder und zwei Erzieherinnen. In der integrativen Krippe war somit stets eine heilpädagogische Fachkraft während der gesamten Betreuungszeit für die Kinder in der Gruppe anwesend.
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