„Lasst uns nicht im Regen stehen“

 

Mit den sprichwörtlichen Pauken und Trompeten kamen wir die Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen der Aufforderung der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen nach: Rund 50 Beschäftige nahmen an einem Protesttag vor dem Magdeburger Landtag teil. „Die Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen stehen für Leistung und Qualität. Da wir auch in Zukunft gute Arbeit leisten wollen, ist es wichtig, dass die Sozialagentur als unser Kostenträger, faire Löhne für die Fachkräfte garantiert und zudem in eine angemessene Bildung für behinderte Menschen investiert“, so lautete die Forderung der Protestler.

Gemeinsam mit hunderten Gleichgesinnten anderer Einrichtungen aus Sachsen- Anhalt und stellvertretend für 380 behinderte Beschäftigte und 58 Fachkräfte in den Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen, protestierten an diesem Tag 50 Beschäftigte vor dem Landtag in Magdeburg.

 

 

 

 

 

 

 

 

Rund 50 Beschäftigte der Werkstätten der Lebenshilfe Ostfalen verschafften sich Gehör vor dem Landtag.

 

 

Mit selbstgestalteten Bannern machten die Lebenshilfe-Beschäftigen aufmerksam und forderten die Verantwortlichen auf: „Wir wollen Inklusion – ihr wollt nur sparen!“ und „Lasst uns nicht im Regen stehen!“. Weiterhin erhielten sie die Gelegenheit, ihre Einrichtung und ein Produkt der fünf Werkstätten vor einem großen Publikum vorzustellen. Thoralf Wesemeyer, seit 18 Jahren bei der Lebenshilfe Ostfalen beschäftigt, berichtete von seiner Arbeit im Bereich der Holzmöbelherstellung und stellte den Bau eines Bürorollcontainers vor. Dieses Produkt wird in großen Stückzahlen hergestellt und ist mit Sicherheit in vielen Büros des Landes Sachsen Anhalt und darüber hinaus im Gebrauch.

 

„Wir wünschen uns sehr, dass unser Einsatz Wirkung zeigt und wir auch in Zukunft unseren gesetzlichen Auftrag von Bildung und beruflicher Rehabilitation sicherstellen können“, lautet der Wunsch der Verantwortlichen.