Viel Lob für das Engagement der Vereine

Für den neuesten Hingucker rund um die Klosterruine Walbeck sorgten jetzt eine ganze Reihe vor Vereinen – die drei Lebenshilfe-Vereine Helmstedt, Wolfenbüttel und Ostfalen vorneweg. Unter dem Titel „Erlebnispfad Hagen – ein inklusives Projekt zur Regionalgeschichte“ wurden jetzt sehenswerte Schilder und großformatige „Bücher“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

Den Anstoß lieferte allerdings der Verein „Turmfalken“. „Bei Jedem Fest, das wir hier seit Jahren veranstalten, kommt immer wieder die Frage von Gästen, was es mit diesem Gelände auf sich hat“, erklärte Mario Bernsdorf, Vorsitzender der Turmfalken. „Dem wollten wir begegnen.“ Die Vorbereitungen erforderten alerdings fast ein Jahr. „Uns war besonders wichtig, dass die neuen Schilder in leichter Sprache formuliert werden“, sagte Kerstin Rüster, die bei der Lebenshilfe als Koordinatorin für Unterstüzte Komunikation arbeitet.

Bei der Tafel-Enthüllung in der Ruine Walbeck: Kerstin Rüster (rechts), Lisa Holzhauer und Denise Siebert.

Sie ließ die Informationen von Lesegruppen ihrer Standorte bearbeiten – auf diese Weise flossen viele Hinweise in das Ergebnis ein. „Wir sind sehr stolz darauf, wie intensiv unsere Leute bei der Übersetzung der Texte mitgearbeitet haben.“ Entsprechend groß war das Lob der Ehrengäste, als der Erlebnispfad Hagen jetzt eröffnet wurde: Staatssekretärin im Sozialministerium und Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck freute sich über die Förderung: „Das Programm trägt dazu bei, dass das Ehrenamt vor Ort gefördert wird.“ Tatsächlich wurde das Projekt unterstützt durch die „Partnerschaft für Demokratie Landkreis Börde“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

Auch der Behindertenbeauftragte des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Christian Walbrach, fand lobende Worte: „Es wird immer viel gesclnieben, was man ma- chen könnte. Hier wurde einfach gemacht – und zwar richtig gut.“ Zum Erlebnispfad gehören jetzt rund um die Stiftskirchenruine Walbeck mehrere großformatige „Bücher“, die viele Informationen zur Ruine selbst, zum Ort Walbeck und zur weiteren Region vermitteln. Wer mehr wissen will, wird auf den Seiten ebenfalls fündig: Ein QR-Code führt die Besucher zielgenau auf die Internetseiten, auf denen er sein Wissen vertiefen kann.