Vielfalt am Nachmittag muss weitergehen

In den Kindergärten der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gibt es ein tolles Angebot am Nachmittag für Kinder ab vier Jahren.

Wolfenbüttel. Das von Aktion Mensch geförderte Projekt „Vielfalt am Nachmittag“ richtet sich an Kinder mit und ohne Behinderung. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie in einem Lebenshilfe-Kindergarten betreut werden.

Hier können auch andere Kinder teilnehmen. Das Angebot ist ein sogenanntes Stadtteilprojekt und soll hauptsächlich Eltern und Kinder aus dem Stadtteil Wolfenbüttel-Linden ansprechen.

Mehrmals wöchentlich bietet Projektleiterin Carolin-S. Bachmann gemeinsam mit ihrem Team spielen, toben und basteln an. Dabei orientieren sich die Angebote zum Beispiel an der Jahreszeit, bestimmten Ereignissen oder allgemeinen Themen, wie Feuerwehr oder Baustelle. Aktuell wurden Windlichter zum kommenden Laternenfest gebastelt.

Der Nachmittag beginnt immer mit dem Anziehen von bequemen Sachen. Schließlich sollen sich die Kids wohlfühlen und unbeschwert spielen können. Damit es am Ende keine Verwechselungen bei Schuhen, Jacken und Mützen gibt, hat jedes Kind ein Schuhschild auf dem Boden liegen. Wenn es sich alle gemütlich gemacht haben, wird im Sitzkreis ein Begrüßungslied mit Gebärden gesungen. Danach wird seitens der Teamer erklärt, welche Bastel- und Spielangebote geplant sind. Eine Gruppe tobt sich auf der Bewegungsbaustelle in der Turnhalle aus, die andere Gruppe widmet sich dem jeweiligen Bastelangebot. Nach einer kurzen gemeinsamen Verschnaufpause, wird dann gewechselt. Für Kinder im Rollstuhl werden Alternativen, zum Beispiel Trampolin, angeboten. Es ist für jedes Kind etwas dabei. Den Eltern ist es freigestellt, ob sie den Nachmittag mitgestalten oder die freie Zeit anders nutzen möchten.

Mittwochs findet zusätzlich noch Eltern-Kind-Turnen statt. Dabei toben sich die Mamas, Papas oder Omas und Opas gemeinsam mit ihren Kindern bzw. Enkelkindern aus. Alle sind willkommen und das Angebot erfreut sich großer Beliebtheit.

„Vielfalt am Nachmittag wird sehr gut angenommen“, so Carolin-S. Bachmann. „Die Gruppen sind mit neun bis zwölf Kindern immer voll. Ich hoffe sehr, dass dieses tolle Projekt auch über den 31.März 2024 weiter finanziert wird. Wir fördern mit unseren Angeboten das inklusive Miteinander und tragen dazu bei, Barrieren und Vorurteile abzubauen. Es ist normal, verschieden zu sein!“

Von links: Fine Lütkepohl, Carolin-S. Bachmann, Niclas Riedel, Lisa Riedel