1000-Euro-Spende für die Frühförderung

Die Verantwortlichen der Frühförderstelle der Lebenshilfe Helmstedt freuen sich über eine 1000-Euro-Spende, die Christine Enterlein von der Aktiven Bürgerhilfe überbrachte. Das Geld kommt jetzt einem inklusiven Kooperations-Projekt mit dem TSG-Kindergarten Königslutter zugute.

„Wir werden gemeinsam mit Kindern aus dem Kindergarten und der Frühförderstelle pyschomotorisches Training nach Aucouturier anbieten‟, sagt Cornelia Claßen, Heilpädagogin der Lebenshilfe. Bei der Methode gehe es darum, dass Kinder über spielerische körperliche Bewegung zum Denken finden. „Körperliche und kognitive Prozesse sind im Kindesalter besonders stark miteinander verknüpft‟, sagt die Heilpädagogin.

Bei der Spenden-Übergabe (von links) Sabine Peschke-Tepe (Leitung der Lebenshilfe-Krippe), Cornelia Claßen, Christine Enterlein, Ingo Reinke (Verwaltungsleiter der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel), Jörg Reuter und Gisela Förster (stellvertretende Vorsitzende des Helmstedter Lebenshilfe-Vereins). Im Hintergrund sind die Schaumstoff-Bausteine zu sehen. 

 

Der Ansatz nach Aucouturier konzentriere sich nicht auf die Defizite der Kinder, sondern auf deren Entwicklungsmöglichkeiten. „Daher eignet sich die Methode gut für inklusive Angebote‟, berichtet Claßen, die das Projekt mit sechs Kindergarten-Kindern in der Turnhalle in Königslutter durchführt – darunter ein Kind, das auch die Frühförderstelle besucht. Das Kooperations-Projekt ist zunächst auf ein Jahr befristet.

Eine Anschaffung war dafür nötig: eigens für diese Form der Psychomotorik entwickelte Schaumstoff-Bausteine. Diese eignen sich dafür, Türme oder Häuser zu bauen, oder alles, was den Kindern sonst noch einfällt. „Dafür kam die Spende der Aktiven Bürgerhilfe genau zum richtigen Moment‟, freut sich Claßen.

Diese Hilfsorganisation aus Salzatal bei Halle an der Saale bestehe erst seit 2011, berichtet deren Leiterin Enterlein. Innerhalb eines bestimmten Radius um den Heimatort ziehen die ehrenamtlichen Helfer von einem Landkreis zum nächsten, um Spenden für gemeinnützige Zwecke einzusammeln. „Dabei ist es uns wichtig, dass das Geld stets dort zum Einsatz kommt, wo es herkommt‟, so Enterlein. Sprich: Zuletzt waren die Bürgerhelfer in Helmstedt unterwegs. Daher kam der Kontakt zur hiesigen Lebenshilfe zustande.

„Wir freuen uns sehr über diese Spende‟, sagt auch der Vorsitzende des Helmstedter Lebenshilfe-Vereins, Jörg Reuter. Dass die Frühförderung mit dem Geld bedacht wurde, findet er besonders wichtig. „Schließlich ist das unsere älteste Einrichtung in Helmstedt und ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit‟, so Reuter. Dieses Angebot ermögliche es vielen Kindern, im Anschluss eine Regelschule oder -kindergarten zu besuchen. Viele besondere Projekte könnten ohne Spenden nicht realisiert werden, betont Reuter.