Athleten der Lebenshilfe Helmstedt holen zehn Medaillen

Die Flagge mit den fünf Olympischen Ringen wehte im Wind, die entsprechende Flamme brannte. Rund 1200 Athleten nahmen an den Special-Olympics Niedersachsen in Hannover teil. Unter ihnen befanden sich auch 22 Sportler von der Lebenshilfe Helmstedt – samt sieben Betreuern und zwei Hunden als glückbringende Maskottchen.

„Es gab nicht gerade wenige Medaillen für uns‟, freut sich Steffi Sembera vom Sozialdienst der Lebenshilfe-Werkstatt Beendorfer Straße. In drei Sportarten starteten die Athleten aus Helmstedt. Gold holte die Fußballmannschaft, die Tischtennisspieler erlangten jeweils zwei Gold- und Bronzeplätze. Und die Schwimmer erkämpften sich eine Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille.

 

Sind glücklich in Hannover angekommen: die Athleten, Betreuer
und Maskottchen der Lebenshilfe Helmstedt.

 

Steffi Sembera beobachtete: „Die Behinderten sind sportlicher, fairer. Sie gratulieren ihren Konkurrenten wirklich von Herzen.‟ Special-Olympics ist die weltweit größte Sportorganisation für Menschen mit einer geistigen Behinderung oder einer Mehrfachbehinderung. Anders als bei den Olympischen Spielen treten die Athleten in Kategorien an, die sich nach ihrer Einschränkung richten.

„Die drei Tage in Hannover waren klasse‟, blickt die Diplom-Pädagogin zurück. „Das Team war in einem tollen Hotel untergebracht.‟ Hinzu kam das olympische Ambiente, etwa beim traditionellen Einmarschieren ins Stadion bei der Eröffnungsfeier.

Schon die Konvoifahrt in Richtung Landeshauptstadt – mit vier Fahrzeugen auf der Autobahn – war etwas Besonderes für Betreuer und Athleten. Diese redeten schon Wochen vor den Special-Olympics von nichts Anderem, sie trainierten mit der Sportlehrerin darauf hin.