Bereits zum dritten Mal profitieren fünf Beschäftigte der Lebenshilfe Wolfenbüttel-Helmstedt vom gemeinsamen Projekt zur beruflichen Qualifikation mit der Carl-Gotthard-Langhans-Schule (CGLS). Vier der Menschen mit Behinderung absolvierten einen Kursus zum Hausmeisterhelfer, Tobias Ohberg lernte zu schweißen. Feierlich überreichten Martina Reinhardt, stellvertretende CGLS-Schulleiterin, und Lars Rohland, der als Lehrer und Teamleiter des Projektes den Lebenshilfe-Mitarbeitern zur Seite stand, die Zertifikate.
Die Absolventen der beruflichen Zusatzqualifikationen und ihre Betreuer der Lebenshilfe und CGLS (von links): Tobias Ohberg, Ali Kaptantogrul, Sabrina Schulze, Tobias Jagtmann, Carsten Druba, Rainer Haufe, Lars Rohland, Kathrin Benda und Martina Reinhardt.
Die berufliche Qualifikation zum Hausmeisterhelfer erarbeiteten sich Tobias Jagtmann, Rainer Haufe, Ali Kaptantogrul und Daniela Boever, die zur Übergabe leider erkrankt war. Seit drei Jahren kooperiert die Lebenshilfe Wolfenbüttel-Helmstedt mit der CGLS. Gemeinsam bieten sie für Menschen mit Behinderung verschiedene Kurse im Rahmen einer beruflichen Qualifikation an.
Zusätzlich zu ihrer Arbeit in den Werkstätten, ging es für die Teilnehmer an einem Tag in der Woche zum Unterricht an die Berufsschule. „Der Schweißer-Kursus erstreckt sich über ein Halbjahr, das berufliche Praktikum zum Hausmeisterhelfer über ein gesamtes Schuljahr‟, erklärte Sozialpädagogin Sabrina Schulze, stellvertretende Leiterin der Werkstatt für Industriearbeit der Lebenshilfe (WIR).
Die Teilnehmer Kaptantogrul, Haufe, Jagtmann und Boever bekamen praktische Einblicke in die Anlagenmechanik – Bereich Heizung, Sanitär und Klima – Elektrotechnik, Holztechnik sowie Kfz- und Landmaschinentechnik. „Am besten gefiel mir das Arbeiten mit Holz‟, erklärte Haufe, der sich beim Technischen Hilfswerk engagiert und seine neuen Fähigkeiten auch dort einsetzten wird. „Ich konnte einiges aus dem Elektro-Bereich schon zu Hause anwenden‟, sagte Jagtmann glücklich. Auch der Einsteigerkursus in Schweißtechnik hat Tobias Ohberg sehr viel Spaß bereitet. Er arbeitet seit über zwei Jahren an einem Außenarbeitsplatz bei MKN und kann dort seine erworbenen Fähigkeiten einbringen.
„Ziel der Kooperation ist es, geeigneten Personen den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu erleichtern‟, erklärte Carsten Druba, Leiter der WIR. „Ein ehemaliger Absolvent ist nun Hausmeister in unserer Service-Stelle‟, so Druba weiter. Auch Reinhardt lobte die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe. „Es ist wirklich ein Erfolgsprojekt geworden‟, schwärmt die stellvertretenden Schulleiterin. „Im nächsten Schuljahr bieten wir aber leider keinen Hausmeisterhelfer-Kursus an, da wir zu wenige Teilnehmer haben‟, erklärte Schulze.