„Wir sind auf einem guten Weg“ – ein erfolgreiches Jahr liegt hinter der Lebenshilfe Wolfenbüttel

Der Vereinsvorsitzende Klaus Bätcke bedankte sich auf der Mitgliederversammlung des Lebenshilfe-Vereins Wolfenbüttel für die starke Teilhabe der Mitglieder im vergangenen Jahr. Die Lebenshilfe freue sich, ein erfolgreiches Fazit ziehen zu können: „Das Jahr 2013/2014 war für die Lebenshilfe hier in Wolfenbüttel ein erfolgreiches – und für die Vorstandsmitglieder ein arbeitsreiches“, resümierte Bätcke, „inhaltsreich und interessant.“

 Die Frühforderung wurde in das neue pädagogische Elementarzentrum an der Lindener Straße verlegt, so dass alle Kindereinrichtungen der Lebenshilfe in unmittelbarer Nähe zusammenarbeiten können, berichtete der Vorsitzende. Das Zentrum habe sich gut etabliert und der Elementarbereich sei gut belegt. Auch die drei Werkstätten in Wolfenbüttel entwickelten sich in den vergangenen Jahren weiter. „Ein Großauftrag ist zum Beispiel die Ausstattung von über 600 Zimmern für das Studentenwerk im „Affenfelsen“ in Braunschweig“, berichtete Bätcke zufrieden. Die Lebenshilfe habe viel in die Werkstätten investiert.

 

Der neue und alte Vereinsvorstand der Lebenshilfe Wolfenbüttel (von links): Dr. Joop van den Heuvel, Uwe Thomas, Carsten Voges, Stephanie Schacht, Elisabeth Diekmann, Klaus Bätcke und Geschäftsführer Bernd Schauder. Foto: Lebenshilfe. 

Die Einrichtung Tagesstruktur für ältere Menschen mit Behinderung, die nicht mehr in der Lage sind, einen ganzen Tag in der Werkstatt zu arbeiten, werde sehr gut angenommen. Die Wohneinrichtung in Wolfenbüttel feierte ihr 25-Jähriges Bestehen – über die Jahre einstanden dort über 80 Wohnplätze für Menschen mit Behinderungen. Derzeit seien alle verfügbaren Plätze belegt und der Kauf eines weiteren Gebäudes stehe bevor.

 Die Wohnbereichsleiterin der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH, Anja Wirgau-Schildener, verzeichnet aktuell 56 Personen auf der Warteliste für einen stationären Platz in einem Wohnheim und 39 Bewerber für eine ambulante Betreuung. „Darum planen wir eine neue Einrichtung in der Innenstadt Wolfenbüttels.“ Im neuen Haus an der Schillerstraße sollen erstmals ambulante und stationäre Plätze gemischt entstehen. „Wir wollen die starren Vorgaben des Landes durchbrechen und die bestmögliche Betreuung bieten“, betonte Wirgau-Schildener. Außerdem sind in Kooperation mit der Ostfalia zwei Studenten-Appartments im zweiten Obergeschoss des Wohnheimes vorgesehen.

In diesem Jahr musste der Vereinsvorstand der Lebenshilfe Wolfenbüttel neu gewählt werden. Alle Mitglieder des alten Vorstands stellten sich zur Wiederwahl und wurden von den Mitgliedern einstimmig im Amt bestätigt. Vorstandsvorsitzender bleibt Klaus Bätcke. Er lobte die gemeinsame Arbeit der vergangenen Jahre: „Ich möchte mich bei meinen Vorstandskollegen für die offene und freundschaftliche Zusammenarbeit bedanken.“

Bernd Schauder als Geschäftsführer der gGmbH gab einen Ausblick auf einige bevorstehende Projekte. So soll beispielsweise auch in Helmstedt ein neues Wohnheim gebaut werden, um weitere stationäre Plätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Eine Küchenerweiterung der Werkstatt in Helmstedt ist ebenfalls in Planung. „In Wolfenbüttel ist die Planung des Kantinenanbaus der Werkstatt etwas zurückgefallen, aber das Konzept steht“, berichtete der Geschäftsführer. Ein weiteres Großprojekt ist der Anbau der Verwaltung und die Barrierefreiheit im gesamten Gebäude. Erstmalig hat die gGmbH zwei Auszubildende für den Bereich Büromanagement eingestellt. „Der Ausbildungsplatz steht zukünftig natürlich auch Menschen mit Behinderungen offen“, erklärte Schauder.