Lebenshilfe erhielt eine Spende für die Arbeit mit Therapiepferd Sam

Sam leistet erfolgreiche Arbeit. Da sind sich alle einig, die mit ihm zusammenarbeiten. Aber auch die Menschen, die seine Arbeit nur außen beobachten, sind überzeugt davon, dass Sam seine Sache richtig gut macht und Unterstützung verdient. Deshalb hat der Kiwanis-Club Wolfenbüttel e.V. entschieden, Sams Leistung zu belohnen und seine Arbeit zum wiederholten Mal finanziell mit einer Spende von 3000 Euro zu bedenken.

Sam, das ist das Therapiepferd der Lebenshilfe Wolfenbüttel. Das Pferd also, das das Heilpädagogische Reiten der Lebenshilfe möglich macht. Bereits seit 2009 fühlen sich die Kinder auf dem Pferd der Rasse „Irish Tinker‟ sehr wohl. Etwa 100 Kinder aus dem Heilpädagogischen Kindergarten und dem Sprachheilkindergarten der Lebenshilfe besuchen Sam regelmäßig auf dem Gelände der Reitsportgemeinschaft Asse in Groß Denkte, wo jetzt auch die Spendenübergabe stattfand. Überreicht hat die Zuwendung die Präsidentin des Kiwanis-Club Wolfenbüttel, Almuth Ottmer, der es sichtbar Freude bereitete derartige Projekte zu unterstützen. Regelmäßig hilft der Kiwanis-Club der Lebenshilfe Wolfenbüttel bei der Durchführung ihrer Projekte. „Diese 3 000 Euro sind Erlöse aus einem Jazz-Konzert im Sommer sowie einer Tombula, die auf dem Weihnachtsmarkt stattfand‟, erklärte die Präsidentin die Herkunft des Geldes. Verwendet werden soll der Betrag für die Weiterfinanzierung des „Heilpädagogischen Reitens‟.

Das Therapiepferd Sam wurde extra für das Foto mit den Kindern der Rabengruppe rausgeputzt. Links übergibt Kiwanis-Club-Präsidentin Almuth Ottmer den Spenden-Scheck an den Lebenshilfe-Vorsitzenden Klaus Bätcke.

„Für viele Kinder ist Reiten auf Sams Rücken eine einzigartig Erfahrung, die sie vielleicht sonst nie erleben könnten‟, erklärt die Leiterin des Sprachheilkindergartens Löwenzahn, Kristine Voigt. In Zusammenarbeit mit der ausgebildeten Hippopädagogin Corinna Weiß seien immer wieder große Erfolge für die Erziehungsarbeit möglich. „Und diese Erfolge werden praktisch sofort sichtbar‟, berichten die Pädagogen einstimmig. So habe sich der kleine Jan nach kurzem Zögern auf Sams Rücken direkt wohlgefühlt. „Er nahm die Bewegungen des Pferdes auf, erhöhte seine eigene Körperspannung und saß konzentriert auf dem Pferd. Außerdem wurde der Junge zum Sprechen angeregt, weil er seine Erlebnisse auf dem Pferderücken zum Ausdruck bringen möchte‟, schilderte der Gruppenleiter der Rabengruppe des Heilpädagogischen Kindergartens Siebenstein, Wolfgang Titz. Der halbseitig gelähmte Niklas reite mittlerweile seit drei Jahren auf Sam. Zwar müsse das Kind beim Reiten „Schwerstarbeit‟ leisten, empfinde aber sehr viel Spaß und Freude. „Der Motivator ist dabei eindeutig das Pferd‟, so Titz.

Über zahlreiche solcher positiver Beispiele können die Erzieher berichten. So habe sich ein autistisches Kind seiner Umwelt gegenüber geöffnet. Andere Kinder merken sich das Erlernte im Zusammenhang mit dem Pferd teilweise über mehrere Jahre und können es sofort anwenden, wenn sie wieder an der Reihe sind, Sam zu besuchen. Das „Heilpädagogische Reiten‟ ist also offensichtlich ein Erfolgreiches Angebot, zu dessen Aufrechterhaltung die Spende des Kiwanis-Clubs Wolfenbüttel beiträgt. Das fand auch Sam und hat sich für das gemeinsame Foto extra rausputzen lassen.

Das Therapiepferd Sam wurde extra für das Foto mit den Kindern der Rabengruppe rausgeputzt. Links übergibt Kiwanis-Club-Präsidentin Almuth Ottmer den Spenden-Scheck an den Lebenshilfe-Vorsitzenden Klaus Bätcke.