Im Altstadtrathaus in Braunschweig wird in einer Ausstellung die Geschichte zur Industrialisierung der Stadt gezeigt.
Wolfenbüttel. Wie hat alles angefangen und welche großen Fabriken und Firmen haben sich vor 200 Jahren gegründet?
Mit Unterstützung von Herrn Bruns, dem zuständigen Museumsführer, wurde die Gruppe sehr verständlich und fachkundig durch die Ausstellung begleitet. Viele Firmen existieren nicht mehr oder haben inzwischen einen anderen Namen. Braunschweig war weltberühmt durch Fotoapparate der Firmen Rollei und Voigtländer oder von Mühlen der Firma MIAG. Rund um Braunschweig entwickelte sich eine Vielzahl unterschiedlicher Industrien. Dazu zählten Konservenfabriken, Maschinen- und Fahrzeugbau oder Rechenmaschinen.
Übrigens, das Ringgleis stammt ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert. Alle Fabriken hatten damit Anschluss an die Eisenbahn und konnten so ihre Produkte in alle Himmelsrichtungen verbringen. Heute ist das Ringgleis ein toller Fahrradweg rund um Braunschweig. Teilweise kann man die alten Industrieanlagen noch stehen sehen.
Die Männergruppe war beeindruckt von den vielen Objekten, die man in der Ausstellung bewundern konnte. Da waren Original-Motoren der Firma Büssing, Fahrräder der Pantherwerke und Fotoapparate von Rollei und Voigtländer. Ein weiterer Schwerpunkt war die Rolle der Frauen in den Fabriken. Sie haben für wenig Lohn, hart arbeiten und besonders während der beiden Weltkriege die Arbeit der Männer übernehmen müssen.
Anschließend ging es zum Mittagessen ins „FrittenWerk“. Hier gab es Pommes Frites mit ganz unterschiedlichen Soßen und Beilagen. Nur klassisch, mit Ketchup und Majo, gab es nicht. Was soll´s-so ist die neue Zeit-nicht nur in der Geschichte der Braunschweiger Industrie.