Vollversammlungen des Werkstattrates und der Frauenbeauftragten in den Werkstätten

Keine Frage: Die Zeiten sind schwierig

Helmstedt/Wolfenbüttel. Der Werkstattrat und die Frauenbeauftragten haben alle Beschäftigten am 3. und 4. November zu den alljährlichen Vollversammlungen eingeladen. Los ging´s in der Beendorfer Straße in Helmstedt. Dort waren zunächst die Beschäftigten aus dem Landgrabentrift und anschließend die Kolleginnen und Kollegen aus der Beendorfer Straße. Nachmittags waren die Gremien dann gemeinsam in der WIR-Helmstedt in der Porschestraße.

Am nächsten Tag war Wolfenbüttel an der Reihe. In Fümmelse wurde extra die Lagerhalle zur Versammlung hergerichtet. Für die Beschäftigten der Mascheroder Straße und aus der WIR-Wolfenbüttel hatten die Zentralen Dienste die Turnhalle zum Versammlungsort umfunktioniert. So hatten alle Beschäftigten ausreichend Platz und konnten die Mindestabstände einhalten.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Werkstattrates, Kai-Richard Meyer, folgte ein Bericht zur Tätigkeit des Werkstattrates im zurückliegenden Jahr. Hier ging es um die Löhne der Beschäftigten, die einheitliche Mittagsverpflegung und die Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, den Einrichtungsleitungen und den anderen Gremien der Lebenshilfe. Anschließend berichtete Karin Voges, die stellvertretende Frauenbeauftragte, über Aktivitäten in den Werkstätten speziell für Frauen. Hier sei das Frauencafé zu nennen und Aktionen zum Weltfrauentag. Unterstützt wurde Karin Voges von der Vertrauensperson, Henrike Schirren. Weitere Themen waren die Gründung einer Regionalen Arbeitsgemeinschaft (RAG) und einer Landes Arbeitsgemeinschaft für Frauenbeauftragte sowie die bundesweite Vernetzung über Starke.Frauen.Machen.

Geschäftsführer Bernd Schauder ging in seinem Beitrag auf die schwierige wirtschaftliche Lage ein. Durch Corona sind Aufträge weggebrochen. Außerdem lässt VW alle Produkte aus den Werkstätten jetzt in China produzieren. „Die Leitungen sind laufend dabei, neue Arbeit zu beschaffen. Unsere Kunden sind sehr zufrieden mit der Leistung der Lebenshilfe. Wir liefern hohe Qualität und wir sind ein verlässlicher Partner.“ Ein weiteres riesiges Problem sind die gestiegenen Strom- und Gaspreise. Welche finanziellen Auswirkungen damit auf die Lebenshilfe zukommen, ist noch nicht abschätzbar.

Zum Abschluss der Vollversammlungen berichteten die Einrichtungsleiter (Werkstattleiter) über die Belegung und Auftragslage in den jeweiligen Werkstätten, über Neu- und Anbauten und über die Lage im Allgemeinen.

Ganz am Ende blieb dann noch Zeit, um Fragen der Beschäftigten zu beantworten.
Nach zwei Jahren Zwangspause durch Corona, waren die Vollversammlungen ein besonderes Ereignis für den Werkstattrat, die Frauenbeauftragten und für viele Beschäftigte.

Zum Foto oben: Wichtig waren bei den Versammlungen die Mindestabstände.

Vortrag in der Turnhalle: Auch die Kästen kamen zum Einsatz.