Zwischen Skulpturen-Schnitzer und Weihnachtsmann

Endlich gab es wieder einen Weihnachtsmarkt an der Beendorfer Straße.

Helmstedt. Darauf hatte offenbar ganz Helmstedt lange gewartet: Als am Samstag die Lebenshilfe wieder zu ihrem traditionellen Weihnachtsmarkt an die Beendorfer Straße einlud, standen die ersten Besucher schon deutlich vor 11 Uhr an der Pforte und begehrten Einlass.

„Endlich ist es nach langer Corona-Unterbrechung wieder so weit“, betonte auch Cornelia Kozik, die stellvertretende Vorsitzende des Lebenshilfe-Vereins. Bei ihrer Begrüßung dankte sie allen Mitarbeitern und Beschäftigten für die tolle Vorarbeit und richtete Grüße vom gesamten Vorstand aus: „Sie haben hier eine wunderschöne Atmosphäre geschaffen! Ich wünsche uns ein paar schöne Stunden und ihnen allen eine gute Adventszeit.“

Die eigentliche Eröffnung bei strahlendem Sonnenschein übernahm dann Gerhard Radeck, der wieder die Schirrmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hatte. Helmstedts Landrat bezeichnete sich als „langjährigen Freund der Lebenshilfe-Einrichtungen“ und brachte bei dieser Gelegenheit eine schöne Neuigkeit mit: „Kürzlich habe ich mit der KVG gesprochen – man hat mir dort zugesagt, unsere Rolle als Hosttown der Special Olympics nach Kräften zu unterstützen.“ Für diese neue Kooperation gab es kräftigen Applaus der Zuhörer.

Doch Radeck setzte noch einen drauf und hatte dabei die Lacher auf seiner Seite: Kürzlich von Corona genesen, erzählte er von einem Gedicht, dass er in dieser Auszeit eigens zum Lebenshife-Weihnachtsmarkt geschrieben habe. Prompt trug er die Reime vor und endete mit dem Satz: „Das Gedicht ist nun zu Ende – mit dieser kleinen Spende.“ Auch dafür und für das mitgebrachte Geldgeschenk gab es herzlichen Beifall.

Nach der Eröffnung zogen die Ehrengäste zu einem ersten Rundgang über den Markt. Neben Gerhard Radeck und Cornelia Kozik war Helmstedts stellvertretender Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Diedrich dabei sowie Bernd Schauder, Geschäftsführer der Lebenshilfe gGmbH. Aus Gründen der Corona-Vorsicht fand der diesjahrige Markt ausschließlich auf dem Freigelände statt. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Höhepunkt zwischen den Buden mit kulinarischen Leckerbissen und stimmungsvoller Weihnachtsdeko, die zum Verkauf stand, war der Auftritt von Olaf Schmidt: Der Mann aus Hornhausen (bei Oschersleben) betätigte sich live als Skulpturenschnitzer mit Kettensäge, Flammstrahler und Bürste.

Neben diesem lautstarken Auftritt gab es aber auch einen der leisen Töne: Im roten Mantel war ein Mann mit langem, weißen Bart und einem Rucksack voller Geschenke auf dem Gelände unterwegs….

Zum Foto: Nach der Eröffnung des Weihnachtsmarktes zogen die Ehrengäste zu einem ersten Rundgang los. Dabei waren Landrat Gerhard Radeck, Helmstedts stellvertretender Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Diedrich, die stellvertretende Vorsitzende des Lebenshilfe-Vereins, Cornelia Kozik, sowie Bernd Schauder, Geschäftsführer der Lebenshilfe gGmbH. Foto: Lebenshilfe

Olaf Schmidt aus Hornhausen zeigte live, wie er mit Kettensäge, Flammstrahler und Bürste alle möglichen sympathischen Skulpturen schnitzt. Foto: Lebenshilfe