Was ist Unterstützte Kommunikation und wie kann ich davon profitieren? Um diese Frage ging es bei einem Seminar für interessierte Eltern und Angehörige, zu dem der Helmstedter Lebenshilfe-Verein eingeladen hatte.
Steffi Sembera vom Sozialdienst der Werkstatt Beendorfer Straße organisierte die Veranstaltung. Tanja Müller, betroffene Mutter aus Braunschweig, leitete das Seminar. Dort wurden einfache Gebärden und Symbole (Piktogramme) vorgestellt. Die Teilnehmenden erstellten ein individuelles Ich-Buch. Dazu wurden Fotos von Zuhause, der Arbeit und dem Freizeitbereich verwendet. Mit Hilfe dieses Ich-Buches ist es Menschen, die nicht sprechen können, möglich, Kontakt zu ihrer Umwelt aufzunehmen und dabei nicht missverstanden zu werden. Oftmals führt besonders das Nicht-verstanden-werden zu Frustration und Ablehnung. Weitere Schwerpunkte waren das richtige Deuten von Gefühlen und die Erstellung eines Wochenplanes mit Symbolen.
„Eine gelungene Veranstaltung, die sicherlich dazu beigetragen hat, ein anderes Verständnis für die täglichen Barrieren von sprachbehinderten Menschen zu entwickeln“, lautete das Resümee der Organisatoren.