Wolfenbütteler Männergruppe besuchte die großen Meister

Die Männergruppe der Lebenshilfe Wolfenbüttel besuchte die großen Meister in Braunschweig. Im Herzog-Anton-Ulrich-Museum betrachteten die zwölf Gruppenmitglieder Bilder von Rembrandt und Vermeer. Die Museumspädagogin Vera Wahrendorf versetzte die Lebenshilfe-Delegation in die Zeit des Barock zurück.

Alle Exponate stammen aus der Zeit Anton Ulrichs, der von 1633 bis 1714 lebte. Der Herzog sei – laut Wahrendorf – ein Kunstbesessener gewesen. Er habe nicht nur Gemälde gesammelt, sondern auch Zeichnungen, Skulpturen und Büsten. Außerdem habe er Kurioses aus der ganzen Welt zusammengetragen. „Das renovierte Herzog-Anton-Ulrich-Museum wirkt sehr hell und freundlich und ist daher besonders gut für Gemälde geeignet. Es ist vollständig barrierefrei und sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen“, betont Axel Koßmann, Öffentlichkeitsbeauftragter der Lebenshilfe Wolfenbüttel und Mitglied der Männergruppe.

Diese bestehe bereits seit mehr als 20 Jahren. „Die Besetzung ist sehr konstant“, so Koßmann. Die Gruppe setze sich aus zehn Männern mit Behinderung sowie dem Psychologen, Ralph Krüger-Keeb und Koßmann zusammen. Jeden Monat gibt es ein anderes Programm. Dabei wechselt stets das Format: einmal Gesprächsgruppe mit unterschiedlichen „männerspezifischen“ Themen und im darauffolgenden Monat eine Exkursion.

In diesem Jahr stehen etwa noch Besuche bei Jägermeister, einem chinesischem Restaurant und dem Braunschweiger Weihnachtsmarkt auf dem Programm. In den vergangenen 20 Jahren hat die Gruppe nahezu alle Sehenswürdigkeiten der Region besucht, war etwa im Paläon, im Phaeno, in der Autostadt und am Grenzdenkmal. „Wir waren aber auch schon im VW Werk, bei der Salzgitter AG, in der Asse, im Kraftwerk Buschhaus, in der Zuckerfabrik Schladen“, zählt Koßmann weiter auf. Die längste Reise ging nach Kalkriese zur Varusschlacht.