Zum Fest der Vielfalt zogen 200 Menschen durch die Innenstadt

Vor dem traditionellen Sommerfest der Lebenshilfe Wolfenbüttel zogen am Samstag mehr als 200 Kinder und Erwachsene bei einem Umzug durch die Wolfenbütteler Innenstadt. Anlass war der 50. Geburtstag der Lebenshilfe-Kreisvereinigung. Überraschte Passanten blieben stehen und schauten dem Umzug mit Freude zu, der sich am Mittag entlang der Route vom Großen Zimmerhof/Harztorplatz durch die Harzstraße, Lange Straße, Breite Herzogstraße, Lange Herzogstraße und die Okerstraße bis zum  Kornmarkt bewegte.

Die Teilnehmer hatten sich einiges einfallen lassen. Sie schwenkten Papierfahnen, pusteten mit Seifenblasen und machten mit Transparenten auf das Jubiläum aufmerksam. Unter ihnen waren auch zwei Jongleure. Vorne weg sorgte das Barneberger Schalmeienorchester für gute Stimmung und Aufmerksamkeit. Dies blieb auch den Ladenbesitzern und Anwohnern entlang der Strecke nicht verborgen, viele Einwohner schauten sich das muntere Treiben vor der Tür oder aus den Fenstern ihrer Häuser an.

Mit einem Umzug durch die Wolfenbütteler Innenstadt demonstrierte die Lebenshilfe für Vielfalt.

 

Um 15 Uhr begann das eigentliche Sommerfest wie immer Am Blauen Stein. Rund um die Einrichtungen der Lebenshilfe mit Werkstatt, Wohnheim, Turnhalle und Verwaltung gab es diesmal noch mehr Stände und Spielangebote als sonst. Zunächst begrüßten Klaus Bätcke, Vorsitzender der Kreisvereiningung, und Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder die Gäste. Bätcke zeigte sich von dem mittäglichen Umzug begeistert: „Das war ein furioser Gang durch die Stadt, bei dem sehr deutlich wurde, dass die Lebenshilfe einen festen, anerkannten und unverzichtbaren Platz in der Stadt Wolfenbüttel hat.“ Dies werde auch durch die wie gewohnt große Zahl von Ehrengästen aus Rat, Verwaltung und Gesellschaft deutlich. Schauder überbrachte die Grüße der mit Wolfenbüttel kooperierenden Kreisvereinigungen aus Helmstedt und Ostfalen. „Die Zusammenarbeit mit diesen beiden ist inzwischen eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte.“

Nach diesen einleitenden Worten ging es los Am Blauen Stein. Das Bühenprogramm hatten Axel Koßmann und sein Organisationsteam prall gefüllt. Da gastierte das Barneberger Schalmeien-Orchester ebenso wie Maik der Zauberer, die Lebenshilfe-Band Kraftzwerge und am Abend gar die Lokalmatadore Sweety Glitter aus Braunschweig. Riesenapplaus bekamen aber zuvor die kleinen Sänger aus den Kindergärten der Lebenshilfe und die wirklich bezaubernden menschlichen Zirkuspferde, die eine Dressur vorführten und über mehrere Hindernisse gingen.

Auf der Festwiese ging es unter dem Motto „Fest der Vielfalt“ ebenfalls bunt zu. Da wurde geschminkt und gebastelt, Hüpfburgen wurden belagert und das beeindruckende Kuchenbüffet vertilgt. Erstmals gab es auch an der Straßenseite der Kantine noch Programmpunkte mit Kutschfahrten und den Plastikkugeln zum Wasserlaufen. Der Sehbehindertentruck gastierte in Wolfenbüttel, und ein Niedrigseilgarten war montiert worden. Kein Wunder, dass das Jubiläum der Lebenshilfe starken Zuspruch fand – und zwar bis kurz vor Mitternacht, denn um 22.30 Uhr war ein großes Abschlussfeuerwerk geplant.

 

Auf der Festwiese ging es bunt zu.