Zwei Lebenshilfe-Sportler räumen Medaillen und Preise ab

Zwei Sportler der Lebenshilfe Helmstedt räumen in diesem Jahr gleich mehrere Medaillen und Preise ab. Isabell von Bargen und Florian Porrey hatten dieses Jahr beim Landesentscheid der Special Olympics in Hannover Goldmedaillen erkämpft. Jetzt standen sie auch bei der Wahl zum Sportler des Jahres des Kreissportbundes Helmstedt weit oben und waren bei der großen Gala dabei.

 

Von Bargen spielt seit etwa drei Jahren Tischtennis im arbeitsbegleitenden Angebot der Lebenshilfe-Werkstatt. Bei den Special Olympics war sie das erste Mal dabei. Aber besonders aufgeregt war sie nicht. „Ich dachte mir, jetzt muss ich spielen. Dann spiele ich eben‟, erklärt die 23-Jährige ihre ruhige Herangehensweise. Seit ihrem ersten Tag als Tischtennis-Spielerin habe von Bargen enorme Fortschritte gemacht, berichtet die Sportlehrerin Fr. Troska, die in der Lebenshilfe-Werkstatt zahlreiche Sportkurse gibt. „Sie hat eine sehr starke Vorhand‟, sagt Troska über ihre Schülerin. Von Bargen räumte letztendlich bei dem Turnier in Hannover alle Gegnerinnen ihrer Gruppe aus dem Weg und hielt nach dem letzten Spiel die Goldmedaille in den Händen. Bei der Wahl zum Helmstedter Sportler des Jahres musste sie isch jedoch gegen eine Hürdenläuferin geschlagen geben.


Isabell von Bargen (links) und Florian Porrey präsentieren stolz ihre Medaillen zusammen mit ihrer Sportlehrerin Sabine Troska.

Auch für Florian Porrey hat sich der Ausflug in die Landeshauptstadt gelohnt. Bei den Special Olympics räumte er gleich zweimal ab. Über die 25 Meter Freistil gewann er Gold, über 50 Meter Bronze. „Die erste Hälfte schwimme ich Brust, die letzte Meter kraule ich“, lautet seine Erfolgsstrategie. Porrey ist seit drei Jahren aktiver Schwimmer bei der Lebenshilfe. „Das macht mir Spaß. Und Frau Troska sorgt immer dafür, dass ich nicht zu langsam schwimme‟, sagt der 20-Jährige. Porrey ist zudem begeisterter Fußball-Spieler. Neben den zwei Medaillen in Hannover, gewann er jetzt auch die Auszeichnung zum Helmstedter Sportler des Jahres des KSB.

Nach dem erfolgreichen Landesentscheid haben sich die beiden Sportler übrigens für den Bundesentscheid der Special Olympics qualifiziert. Troska weist aber daraufhin, dass die Teilnahme daran leider nicht möglich sei. Das übersteige den zeitlichen und finanziellen Rahmen der Werkstatt. So müssten zu viele Betreuer und Beschäftigte für die einwöchige Veranstaltung mitreisen. Die werden aber in der Werkstatt gebraucht.