In Helmstedt ging es sportlich zu

Beim Helmstedter Wohnheim der Lebenshilfe gab es in der Urlaubsziet ein Spiel- und Sportfest an, das für die Bewohner der Außenwohngruppe sowie des Wohnheims durchgeführt wurde. „Wir nutzen die dreiwöchige Schließungszeit der Werkstatt immer, um etwa jede Woche eine größere Aktion neben den individuellen und spontanen Angeboten durchzuführen. In den Wochen vor dem Sportfest fanden bereits ein Ausflug in den Essehof sowie in den Filmpark Babelsberg statt“, berichtet Mathias Nowatzki, Gruppenleiter im Wohnheim.


In der letzten Urlaubswoche fand das Spiel- und Sportfest statt. Am späten Vormittag ging es los. Es wurden mehrere Stationen vorbereitet, die die Bewohner zu absolvieren hatten. Dazu zählten Dosen werfen (oder schießen mit Wasserpistolen), Wasserbombenweitwurf, Jackolo, Büroklammern angeln oder ein Bewegungs-Memory. Jeder Bewohner erhielt ein Kärtchen, auf dem sie sich Stempel für eine erfolgreiche Teilnahme abholen konnten. Das Angebot wurde von allen sehr positiv aufgenommen, es waren alle sichtlich motiviert und begeistert bei der Sache. Teilweise wurden Disziplinen doppelt absolviert, um noch mehr Stempel zu sammeln. Nach einer sportlichen Stärkung an der Salatbar ging es weiter mit Mannschaftsspielen. Hier wurden unter anderem Eierlauf, Wasser sammeln und Ballweitergabe angeboten. Auch hier wurden enormer Einsatz gezeigt – manch einer lief so schnell wie man es lange nicht gesehen hatte. Langweilig wurde es für niemanden: wer gerade in keiner Mannschaft spielt oder diese anfeuerte, konnte Geschicklichkeit bei Spielen mit dem Schwungtuch beweisen. Ein Bewohner (Michael Jordan) ließ es sich durch das prominente Beispiel aus „Wetten dass“ nicht nehmen, noch zehn lupenreine Liegestütze mit einem Wasserkasten auf dem Rücken darzubieten. Das Sportfest fand seinen Abschluss mit einem gemeinsamen Grillen und der Urkundenvergabe. Im Nachgang des Festes waren sich alle einig – solch ein Sportfest soll künftig wieder häufiger durchgeführt werden.

„Auch wenn solche großen Aktionen nicht so häufig machbar sind, hat doch das Anbieten von Spielen und Bewegen einen großen Stellenwert, um alle soweit wie möglich mobil zu halten. Dazu wurde Anfang des Jahres ein Projekt ins Leben gerufen, um zum einen monatliche Angebote unter dem Motto „Spiel und Spaß“ zu machen, aber auch Aktivitäten zu entwickeln, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen und alle Bewohner inkl. der Rollstuhlfahrer einschließen“, berichtet Nowatzki.