Eine Gruppe aus dem Helmstedter Wohnheim hat vor einigen Wochen einen Ausflug nach Berlin unternommen. „Ein entsprechender Wunsch wurde von einigen Bewohnern schön länger an uns herangetragen, und dem wollten wir nun nachkommen“, erläutert Mathias Nowatzki, Wohnheim-Gruppenleiter. Mit den Bewohnern zusammen wurde ein kleines Programm zusammengestellt, welches beispielsweise eine Schifffahrt durch den Stadtkern und den Besuch der Reichstagskuppel einschloss.
Das Bundeskanzleramt gehörte zum Sightseeing-Programm.
Sehr früh am Morgen startete die Gruppe ab Helmstedt mit dem Zug in Richtung Berlin. „Allein eine Reise mit dem Zug ist für unsere Bewohner etwas interessantes, spannend war auch bis zum Schluss der genaue Reiseverlauf durch das Hochwasser und einen bis zum Vortag bestehenden Notfallfahrplan ab Magdeburg. Wir hatten aber Glück und waren wie geplant gegen 10 Uhr in Berlin bei strahlendem Sonnenschein und bereits hochsommerlichen Temperaturen“,berichtet Nowatzki.
Von da aus ging es zu Fuß vorbei am Bundeskanzleramt in Richtung Schiffanleger. Die zweistündige Tour über die Spree führte durch das historische Zentrum vorbei an Regierungsviertel und Museumsinsel bis zum Nikolaiviertel und dann noch in die andere Richtung vorbei am Schloss Bellevue bis nach Moabit. „Im Anschluss spazierten wir gemütlich zum Bundestag, wo wir für den Besuch der Reichstagskuppel angemeldet waren“, so Nowatzki. Neben einem Gruppenfoto wurde der Besuch genutzt, um individuell Fotos und Videos vom Gebäude und der bedeutungsvollen Umgebung aufzunehmen. Für die weitere Erkundung der Hauptstadt teilte sich die Gruppe auf. Ein Teil bummelte ein wenig durch den Tiergarten und ging gemütlich Kaffeetrinken. Mit einigen Bewohnern ging es noch vorbei am Brandenburger Tor in Richtung Potsdamer Platz. Hier war überall schon deutlich sichtbar, dass am selben Tag noch Barack Obama in Berlin landen und am nächsten Tag seine Rede halten würde.
Mit der U-Bahn ging es dann weiter zum Alexanderplatz, wo noch der Besuch des Berliner Fernsehturms auf dem Programm stand. Ohne jegliche Wartezeit ging es mit dem Fahrstuhl hinauf zur Aussichtsplattform. „Als Höhepunkt gönnten wir uns schließlich in 207 Metern Höhe noch einen Eisbecher und genossen den Rundblick über die Hauptstadt im sich in einer halben Stunde drehenden Restaurant“, berichtet der Gruppenleiter. Am Abend ging es dann mit dem Zug zurück nach Helmstedt, deutlich erschöpft, aber begeistert von vielen neuen Eindrücken. Wünsche nach einer Wiederholung oder auch einer mehrtägigen Fahrt nach Berlin wurden bereits geäußert.