Basar der Lebenshilfe Wolfenbüttel war erneut Publikumsmagnet

Etwa 1200 Besucher waren der Einladung der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gefolgt und nutzten beim 20. vorweihnachtlichen Basar die Gelegenheit, um sich auf dem Gelände der Wolfenbütteler Lebenshilfe an der Mascheroder Straße zu angeregten Gesprächen und kulinarischen Leckereien zu treffen und sich einen Überblick über die in den Lebenshilfewerkstätten gefertigten Produkte zu verschaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Basar der Lebenshilfe weckte großes Interesse.

 

Eröffneten den 20. Basar der Lebenshilfe Wolfenbüttel: Schirmherr Jörg Röhmann (von links), Sebastian Voges (Beschäftigter in der Tischlerei Fümmelse) Carsten Voges (Vorstandsmitglied des Kreisvereins Wolfenbüttel), Joop van den Heuvel (Vorstandsmitglied) und Horst Hüther (Geschäftsführer).

Die Besucherzahl wird umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass durch den Weihnachtsmarkt in der Wolfenbütteler Innenstadt sowie in Abbenrodepraktisch Konkurrenzveranstaltungen liefen. „Das spricht dafür, dass wir doch Attraktionen und Angebote haben, die bei den Menschen auf Interessestoßen“, sagte Werkstattleiter Carsten Druba erfreut.

Insbesondere der Stand mit den Eigenprodukten wurde zu einem großen Besuchermagneten. Dort wurden Korbwaren, textile Produkte aus eigener Fertigung sowie Keramikwaren angeboten. „Je nach Lage der externen Aufträge werden die Produkte über das Jahr verteilt in den drei Lebenshilfe-Werkstätten in und um Wolfenbüttel gefertigt“, erläutert Druba. Das habe zwei positive Effekte: Einerseits entstehen so besondere Produkte für den Basar, andererseits stellen diese für die Angestellten eine willkommene Abwechslung zur täglichen Produktion dar. Ohnehin seien zur Jubiläumsauflage des Basars in diesem Jahr sehr viele neue Produkte kreiert worden.

Daneben gab es beim Basar zahlreiche weitere Stände, „beispielsweise mit Fremdprodukten, die aber ebenfalls in Werkstätten für Menschen mit Behinderung hergestellt wurden“, so Druba. Außerdem wurde für das leibliche Wohl der Besucher einiges geboten: Grünkohl, Bratwurst, Kaffeee, Kuchen, Glühwein und Erfrischungsgetränke kamen gut an. Für etwas Nervenkitzel sorgte schließlich eine große Tombola, bei der Sachpreise im Gesamtwert von rund 4500 Euro verlost wurden.

Der Basar bewies wieder einmal, welchen Stellenwert die Einrichtung, aber auch die Veranstaltung inzwischen einnimmt. „Es ist ein Dankeschön für unsere Beschäftigten, für die Arbeit, die sie über das Jahr geleistet haben. Außerdem liegt uns viel daran, das Miteinander behinderter und nicht behinderter Menschen weiter zu fördern. Und mit dem Basar haben wir eine wunderbare Plattform geschaffen, die Beschäftigte, Angehörige und Wolfenbütteler Bürger in einer gemütlichen, lockeren Atmosphäre zusammenführt“, unterstrich Druba. Nicht zuletzt sei die Veranstaltung aber auch eine Gelegenheit, die Einrichtung und das eigene Leistungsvermögen der Öffentlichkeit vorzustellen.

Wie sehr sich der vorweihnachtliche Basar etabliert hat, lässt sich auch daran ablesen, dass er jährlich größere Ausmaße annimmt. Nahm er bei der Premiere noch 500 Quadratmeter ein, waren die Stände dieses Mal auf etwa das Fünffache der Fläche verteilt – in der Werkstatt, aber auch auf dem Außengelände. „Durch den großen Zuspruch ist das auch nötig geworden. Dadurch entzerren wir die Besucherströme etwas“, erklärte Druba. Die Schirmherrschaft übernahm Landrat Jörg Röhmann. Bei der Eröffnung lobte er das Engagement der Lebenshilfe für die Gemeinschaft und die vielseitigen Angebote.