Der Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg informierte sich bei einem Besuch in der Werkstatt für Industriearbeit (WIR) in Wolfenbüttel über die vielfältigen Arbeitsangebote der Lebenshilfe. Er folgte damit einer Einladung des Werkstattrates, der im Frühjahr zu Gast im Niedersächsischen Landtag war.
Geschäftsführer Bernd Schauder, Vereinsvorsitzender Joop van den Heuvel und eine Abordnung des Werkstattrates führten den Abgeordneten durch die Werkstatt und stellten die verschiedenen Produktionsstätten vor. Oesterhelweg zeigte sich besonders von der Vielfalt der Produkte und der Innovation von Mitarbeitern und Beschäftigten beeindruckt. Besondere Aufmerksamkeit fand das Projekt „Eiskarte in einfacher Sprache“. In Kooperation mit einem Eiscafé in Helmstedt und dem Team zu Unterstützten Kommunikation der Lebenshilfe, soll eine Karte mit Geldsymbolen und Piktogrammen erstellt werden, um allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. „Eine großartige Idee, die eigentlich einen Innovationspreis verdient hätte“, so Oesterhelweg.
Im Anschluss nahm der Abgeordnete sich noch Zeit, um gemeinsam mit dem Werkstattrat und den Frauenbeauftragten über aktuelle Entwicklungen im Sozialbereich zu diskutieren. Dabei wurden Themen wie Barrierefreiheit und Veränderungen durch das Bundesteilhabe-Gesetz angesprochen.
Für das Projekt „Schichtwechsel“, wo Beschäftigte aus Werkstätten für einen Tag ihre Rolle mit Personen aus Wirtschaft, Verwaltung oder Politik tauschen, hat Frank Oesterhelweg seine Teilnahme für 2020 zugesichert.
Am Ende der Veranstaltung erfolgte noch eine Einladung in den Landtag, wo eine Abordnung der Lebenshilfe an einer Parlamentssitzung teilnehmen und mit Politikern ins Gespräch kommen kann.