Haie holten den Pokal

Beim traditionellen Kindergarten-Fußballturnier des TSV Helmstedt, Anfang März, sicherten sich die Kindergärten der Lebenshilfe Helmstedt – nach dem Turniersieg 2002 – bereits zum zweiten Mal den begehrten Wanderpokal. Mit sechs Siegen, acht Treffern und null Gegentoren ließen sie den anderen sechs teilnehmenden Mannschaften keine Chance.
Jeder Kindergarten trat in der Julianum-Sporthalle mit einem tierischen Beinamen an. Die Lebenhilfe-Kinder hatten sich, ganz ihren tierischen Namengebern den Haien typisch, am Ziel festgebissen, den Pokal endlich mal wieder in ihren Kindergarten zu holen. Neben dem Pokal, der nun an der Wand neben der Turnhalle im Heilpädagogischen Kindergarten hängt und bewundert werden kann, gab es für die elf jungen Kicker – darunter zehn Jungen und ein Mädchen – auch Medaillen, die sie sich nach der Siegerehrung stolz um den Hals hängten.

 

 

 

 

 

 

 


Sarah Jansen (links) und Jaqueline Hallmann (rechts) freuen sich mit ihren kleinen „Haien“ über den Sieg beim traditionellen Kindergarten-Fußballturnier des TSV Helmstedt.

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Vorwort 5/2013

Liebe Leserinnen und Leser,

Wer ist eigentlich Lessing? Mit dieser Frage beschäftigten sich geistig behinderte Menschen im Rahmen eines neuen Bildungsangebotes in Kooperation von Lebenshilfe, Ostfalia und Volkshochschule. Das Projekt zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie kulturelle Teilhabe von geistig behinderten Menschen möglich ist. Dazu bedarf es zu allererst der Überzeugung, dass Inklusion der richtige Weg für alle ist. Inklusion als Leitidee für eine Gesellschaft, in der niemand ausgegrenzt und abgeschoben wird. Inklusive Bildung ist dafür ein wichtiger Schlüssel. Lesen Sie mehr über dieses spannende Projekt und das Lernen mit allen Sinnen in diesem Newsletter.

Christiana Steinbrügge
Leiterin Bildungszentrum Landkreis Wolfenbüttel

Einführung neuer Mitarbeiter 2013

Zwei Jahre nach der letzten Veranstaltung fandjetzt wieder eine Einführungsveranstaltung für 25 neue Kolleginnen und Kollegen der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH statt. Ziel der Veranstaltung war es wieder, an zwei Tagen die Teilnehmer mit den Zielen und Inhalten der gemeinsamen Arbeit und der Organisation der Lebenshilfe bekannt zu machen. Durch Vorträge, Begehungen und Hospitationen und Begehungen sollten vor Ort ein möglichst anschauliches Bild der unterschiedlichen Einrichtungen und Aufgaben der Lebenshilfe vermittelt werden.

Bernd Schauder (links) und seine neuen Mitarbeiter.

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Besondere Termine

Am 20. April ist wieder Aktionstag beim Wohnbereich der Lebenshilfe in Helmstedt, Landgrabentrift.

Neueröffnung: Am 3. Mai eröffnet das Cafe Muck in Schöningen nach Umbauarbeiten.

Am Samstag, 27. April, von 11 bis 16 Uhr: Frühlingsfest und Tag der offenen Tür im Heilpädagogischen Kindergarten Siebenstein an der Lindener Straße.

Vorwort

Liebe Freundinnen und Freunde, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH,

CABito ist ein neu entwickeltes Informationssystem der Caritas Augsburg Werkstätten. Technisch gesehen handelt es sich um ein PC-System mit Touchscreen und Lautprechen. Zuerst für die Werkstatt Beendorfer Straße in Helmstedt angeschafft, haben wir uns für das höhenverstellbare Wandtafelsystem entschieden. Jede Information, die als Film-, Text- oder Sprachdatei vorliegt, wird durch das Berühren des Bildschirms aufgerufen und vorgelesen. Auf dem Monitor erscheinen die Themenbereiche in Form von Piktogrammen.

Welche wichtigen Termine gibt es? Wie erreiche ich die Mitglieder des Werkstattrats? Wie finde ich die verschiedenen Gruppenräume der Werkstatt? Was gibt es zu essen? Wie wird das Wetter? Welche aktuellen Nachrichten bewegen die Welt? Und wie spät ist es? Diese und andere Informationen stehen jederzeit barrierefrei und selbstbestimmt zur Verfügung. Dieses wunderbare Instrument zur unterstützten Information steht den Beschäftigten der Beendorfer Str. seit November 2012 zur Verfügung, wird sehr gut angenommen und rege genutzt. Lesen Sie dazu auch den Beitrag „CABito informiert“ in diesem Newsletter.

Steffi Sembera
Sozialdienst Beendorfer Straße

Auf Lessings Spuren

Warum spricht man von der Lessingstadt, wenn die Stadt doch eigentlich Wolfenbüttel heißt? Diese Frage stellten sich Menschen mit geistiger Behinderung, die im Wohnheim der Lebenshilfe Wolfenbüttel an der Mascheroder Straße leben. Und diese Frage war es auch, die Heilpädagogin Regina Schultz zum Anlass nahm, ein Projekt zu entwickeln, in dem geistig Behinderten die Biographie Gotthold Ephraim Lessings (1729 – 1781) nähergebracht wird.

So kommen nun zehn Bewohner der Wolfenbütteler Lebenshilfe-Wohnstätte einmal in der Woche in der Kreisvolkshochschule zusammen, um sich gemeinsam mit dem Kursleitungsteam auf Lessings Spurensuche zu begeben. „Wir wollen interessierten Menschen mit Behinderung Lessings Lebensgeschichte, sein Werk Nathan der Weise und damit auch das Thema der Weltreligionen in einfacher Sprache erklären“, erzählt Schultz. Die gelernte Heilpädagogin, die vor ihrem Ruhestand über 30 Jahre in der Evangelischen Stiftung Neuerkerode tätig war und seit mehr als 20 Jahren auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung erfahren ist, trägt die Leitung des Kurses. Unterstützt wird Schultz von der Heilerziehungspflegerin Marina Drechsel und der Lehrerin Elke-Almut Dieter, auch Ehemann Jürgen Schultz steht tatkräftig zur Seite. Ebenso hilft Wolfgang Eggeling, Assistent der Bewohnervertretung der Lebenshilfe-Wohnstätte in Wolfenbüttel.

Auch drei Studentinnen der Fakultät Soziale Arbeit der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften arbeiten im Rahmen ihres Studiums am Lessing-Projekt mit. Zum wiederholten Male kooperieren Regina Schultz und Dr. Henning Daßler, der  an der Ostfalia im Bereich der Geistigbehindertenpädagogik lehrt, zu diesem Zweck. „Aufgabe der Studierenden ist es nicht nur aktiv am Bildungsangebot mitzuwirken, sondern auch ihre Mitarbeit auf ein von ihnen auserwähltes Berufsfeld hin zu reflektieren. Die Supervision übernimmt Dr. Daßler“, erklärt Schultz. Ebenso bedeutsam sei der inklusive Aspekt, der sich aus der Kooperation mit der Hochschule ergebe. „Die Kursabende werden zu Momenten der Begegnung, in denen Studenten und Menschen mit geistiger Behinderung zusammentreffen.“

In die Welt des Orients einfühlen, gehört zum Programm dazu.

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Hinweis in eigener Sache

Die Helmstedter Nachrichten berichteten zum Welt-Down-Syndrom-Tag über Maira Kollert. Sie und ihre Familie werden von der Helmstedter Frühförderung der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel betreut. Die Zeitungsseite hängt diesem Newsletter als PDF-Datein an.

Leben mit geistiger Behinderung und Demenz

Zu einer gemeinsamen Fortbildung zum Thema „Leben mit geistiger Behinderung und Demenz“ trafen sich Mitte März die Mitarbeiter aus den Wohnstätten, dem ambulant Betreuten Wohnen und dem psychologischen Dienst der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel und der Lebenshilfe Ostfalen.

In einem Tagesseminar in Helmstedt beschäftigten sich über 40 Teilnehmer mit dem Thema geistige Behinderung und Demenz, dass die Einrichtungen und Angebote der Lebenshilfe vor zunehmend große Herausforderungen stellen wird. Referentin war Prof. Dr. Sandra Verena Müller von der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät für Soziale Arbeit in Wolfenbüttel. Sie ist Expertin auf diesem Gebiet und leitet ein Forschungsprojekt zur Demenzdiagnostik bei Menschen mit geistiger Behinderung.

Die Seminarteilnehmer übten sich in Demenzdiagnostik.
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