So heißt ein Förderprogramm der Aktion Mensch, das es Menschen mit Behinderung ermöglichen soll, sich im „Digitaldschungel“ zurecht zu finden.
Helmstedt. Wir leben heute in einer Welt, die ohne Computer nicht mehr funktionieren würde. Arbeitsstätten, Büros und Privathaushalte sind voller digitaler Medien.
Handys gehören zu unserem Alltag ganz selbstverständlich dazu. Vieles erleichtert unser Leben, birgt aber auch Gefahren. Gerade im Internet haben es Kriminelle auf unsere persönlichen Daten abgesehen. Andere wiederum versuchen über das Handy Kontakt aufzunehmen und ihr Gegenüber zur Herausgabe von Informationen oder privaten Bildern zu überreden. Wenn man nicht aufpasst, tappt man in die Falle. Das hat schon so manchem Nutzer erheblichen Schaden zugefügt.
Um unsere Beschäftigten, Bewohnerinnen und Bewohner für das Thema zu interessieren und zu sensibilisieren, finden ganz unterschiedliche Förderangebote innerhalb der Lebenshilfe statt. Aktuell treffen sich die Bezugsbetreuer und –betreuerinnen aus dem ambulant betreuten Wohnen mit ihren Klientinnen und Klienten, um die Vor- und Nachteile der Handynutzung heraus zu arbeiten. Wo hilft mir das Handy und wo lauern Gefahren. In Kleingruppen werden Interessierte von der Medienpädagogin Selma Brand über die Vor- und Nachteile aufgeklärt. Wo ist der Unterschied zwischen WhatsApp und Facebook und was sollte ich über mich preisgeben? Welche Funktionen werden häufig genutzt und welche Apps befinden sich auf den Geräten? Ein weiterer Schwerpunkt waren die Nutzungszeiten der Handys. Kann, soll ich mein Handy auch einmal ausschalten und wann spricht man von einer Sucht.
Einige der Teilnehmenden haben schon schlechte Erfahrungen gemacht, Beleidigungen oder die Weitergabe von vertraulichen Informationen wurden häufig genannt. „Das weiß man ja vorher nicht,“ berichtete ein Teilnehmer. „Manchmal kommen auch komische Anrufe, dann drücke ich ganz schnell weg,“ so ein anderer.
Selma Brand zeigte an einfachen Beispielen, welche Gefahren drohen und wie man sich davor schützen kann.