Mit dieser Aufforderung werden Keglerinnen und Kegler auf die Kegelbahn gerufen.
Helmstedt. So auch am 6. Juni 2023 in der tollen Anlage des Helmstedter Kegelvereines im Industriegebiet. Vorausgegangen war eine Initiative von Loni Strich, der „guten Seele des Vereines“. „Wir müssen etwas für Menschen mit Behinderung tun,“ so ihr Wunsch.
Gesagt, getan – nahm sie Kontakt zu Stefan Mandel, dem Ehrenamtskoordinator der Lebenshilfe auf. Beide wurden sich schnell einig. Jetzt fand aktuell das sechste gemeinsame Kegeln statt. Mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Lebenshilfe können jeden ersten Dienstag im Monat in der Zeit von 16:00 bis 19:00 Uhr ihr Können unter Beweis stellen. Dafür ein ganz großes Dankeschön an die Unterstützerinnen und Unterstützer des Vereines. Neben Loni Strich betreuen Christian Blank, Rüdiger Strich und die erfolgreichen Jugendkeglerinnen Maleen und Mira Kraul die Gruppe. Stefan Mandel erhält Unterstützung von Inge Dankert und Thomas Röttger, denen für ihr ehrenamtliches Engagement ebenfalls ganz herzlich gedankt wird.
Die tolle Zusammenarbeit wurde aktuell durch eine Kooperationsvereinbarung gefestigt. Im Beisein von Geschäftsführer Bernd Schauder und der Vorsitzenden des Lebenshilfe Vereines Helmstedt, Gisela Förster, freuten sich alle Beteiligten über diese Vereinbarung.
Anschließend ging es ran an die Bahn. Rüdiger Strich eröffnete gemeinsam mit Dirk Bertram den Wettkampf. Alle Beteiligten riefen zusammen ein dreifaches „Gut Holz“. Dann spielten jeweils zwei Teams gegeneinander. Die Gruppen feuerten sich an. Es gab ein „Ohhh“, wenn eine Pumpe gekegelt wurde und großen Jubel, wenn alle Neune aufleuchteten. Die Stimmung war super!
Der KSV Helmstedt ist auch auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreich. So waren zum Beispiel Maleen und Mira Kraul in der Endrunde der Deutschen Meisterschaften in Cuxhaven vertreten. „Maleen hat sogar die Bronzemedaille gewonnen“, berichtete Rüdiger Strich.
Das regelmäßig stattfindende Kegeln und der damit verbundene unbeschwerte Austausch von Menschen mit und ohne Behinderung, ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie Inklusion gelingen kann. Beim gemeinsamen Wettkampf ist es völlig egal, wie gut oder weniger gut ich die Bahn treffe. Hier geht es um das gegenseitige Kennenlernen und der Freude am Kegeln. In diesem Sinne: „Gut Holz“!