Special Olympics 2023: Host-Town-Urkunden übergeben

Die Veranstaltung fand an historischer Stätte statt.

Schöningen/Hötensleben. An historischer Stätte nahmen am Tag der Menschen mit Behinderungen die kommunalen Vertreter von Haldensleben, Landkreis Börde, Stadt und Landkreis Helmstedt die Urkunden als Host-Town für die Special Olympics entgegen.

Am Übergabeort – dem Grenzdenkmal Hötensleben direkt an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt – herrschten zwar winterliche Temperaturen, aber der Vorfreude auf die Special Olympics im kommenden Sommer tat dies keinen Abbruch. Der Ort sei bewusst gewählt, so die Inklusionsbeauftragte im Landkreis Helmstedt, Dr. Christina Trittel:

„Der Ort steht als Platz für die Hoffnung und den tiefen menschlichen Wunsch nach Miteinander. Und der Dalai Lama sagte einmal: Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und der Vielfältigkeit des Lebens. Daher ist dieser Ort ein guter Ort für die offizielle Übergabe der Urkunden.“

Die Special-Olympics im kommenden Jahr in Berlin sind das größte Inklusionsprojekt Deutschlands, und die Gastgeber in Haldensleben, Helmstedt und den zugehörigen Landkreisen sind Teil davon, sagte Andreas Silbersack, 1. Vizepräsident von Special Olympics Deutschland bei der Übergabe der Urkunden am Grenzdenkmal Hötensleben:

„Das Host Town Programm dient ja dem Gedanken, dass wir die Idee des Sporttreibens für Menschen mit geistigen Behinderungen in die Breite der Gesellschaft tragen. Und das ist hier vorbildlich gelungen, indem sich hier vier Kommunen zusammengetan haben mit den Sportvereinen und den Lebenshilfen Helmstedt-Wolfenbüttel und Ostfalen und mit viel Engagement das Host Town-Programm mit Leben füllen.“

Hendrike Schirren von der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel erklärte, was das konkret bedeutet: So sollen zum Beispiel am Grenzdenkmal Hötensleben die Texte auf allen Erklärtafeln in einfacher Sprache verfasst und ein Audio-Führer installiert werden. Das passe an diesem Ort besonders gut zum Motto der Host Town: Sport grenzenlos und inklusiv.

Für den Landkreis Börde nahm der Beigeordnete und Vertreter des Landrats Dr. Marcus Waselewski die Urkunde entgegen, für die Stadt Haldensleben war Bürgermeister Bernhard Hieber nach Hötensleben gekommen, für Helmstedt der Erste Stadtrat Henning Konrad Otto. Helmstedts Landrat Gerhard Radeck begrüßte als Gastgeber die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter auch eine Gruppe Helmstedter Special Olympics-Athleten bei einem Imbiss im Bistro des Forschungsmuseums Schöningen:

„Ich freue mich sehr auf die Special Olympics im nächsten Jahr und wir alle hoffen nun, dass vielleicht auch Sportlerinnen und Sportler aus unserer länderübergreifenden Host-Town gemeinsam mit unseren Gästen aus Singapur in Berlin antreten können!“

Die Special Olympics finden im Juni 2023 in Berlin statt. Vom 12. Bis 15. Juni wird die Delegation aus Singapur in Haldensleben und Helmstedt zu Gast sein. Neben dem Training ist auch ein umfangreiches Programm zum Kennenlernen in beiden Städten sowie den Landkreisen Börde und Helmstedt geplant.

A. Silbersack, Henning Konrad Otto, O. Senger
A. Silbersack, Bernhard Hieber. Foto: Landkreis Helmstedt
Beisammensein im Bistro des Paläon /Vordergrund: Athletinnen und Athleten der Special Olypmpics aus Helmstedt. Foto: Landkreis Helmstedt
Oliver Senger (1. Vizepräsident Special Olympics Niedersachsen), Gerhard Radeck, Andreas Silbersack. Foto: Landkreis Helmstedt
Marcus Waselewski, A. Silbersack. Foto: Landkreis Helmstedt