Lebenshilfe Helmstedt feiert in die Unendlichkeit

Die Mitarbeiter der Helmstedter Lebenshilfe-Werkstätten erfüllten das Kulturhaus in Harbke mit Musik.

Die Beschäftigten der drei Werkstätten für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Helmstedt haben das Kulturhaus in Harbke zum Beben gebracht. Unter der Leitung von Steffi Sembera feierten sie Fasching. Dabei gab es auch emotionale Momente, denn gleichzeitig verabschiedeten sie sich von Sabine Troska.

Wenn die Musik erklingt, ist die Tanzfläche schnell gefüllt. Darüber, und über die Schar der Kostümierten, freut sich auch Gisela Förster, Vorsitzende der Lebenshilfe Helmstedt, bei ihrer Begrüßung. Sie lobte die umfangreiche Vorbereitung der Mitarbeiter, die unter anderem für den Transport der Werkstätten-Mitarbeiter nach Harbke gesorgt hatten, damit alle gemeinsam feiern konnten: „Wir kommen gern hier her, weil das Kulturhaus alle erforderlichen Voraussetzungen für unser Fest bietet.“ Rund 250 Familienangehörige feierten mit den Werkstätten-Mitarbeitern Karneval.

Gisela Förster und Peter Haberland vom Vorstand feierten mit den Beschäftigten und ihren Angehörigen.

Für die professionelle Musikgestaltung mit eigenen Gesangseinlagen war wieder Timo Nehring aus Schöningen engagiert, dazu fand die Playback-Show großen Anklang. Manch einem Künstler fiel es schwer, das Mikrofon wieder aus der Hand zu geben. Unter der Leitung von Alexandra Bischoff trug auch die eigene Line-Dance-Gruppe der Lebenshilfe zum bunten Treiben im Saal bei. Viele Gäste reihten sich spontan in die Formation ein.

Für Überraschung sorgte auch Yussef Mohamed, ein neuer Teilnehmer aus dem Berufsbildungsbereich in Helmstedt, der das Programm mit flotten orientalischen Liedern bereicherte und sich dabei selbst auf einer Saz, einer Art Gitarre. Die Texte entpuppten sich als Ohrwürmer und so wurden viele Zugaben gewünscht.

Einige Tränen gab es dann bei der Verabschiedung von Sportlehrerin Sabine Troska in den Ruhestand, für die alle Kollegen und Beschäftigten ein Ständchen sangen. Der Refrain war gleichzeitig das Motto der Feier: An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit. An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit. Die Aufgaben von Troske übernimmt in Zukunft Erika Rackwitz als Nachfolgerin.

Trotzdem musste das Fest ein Ende finden und mit „Harbke Helau“ kündigte es sich durch die traditionelle Abschlusspolonaise an.