Der Wolfenbütteler Basar übertrifft seine Vorgänger

Selbst Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder konnte sich nur wundern: „Es ist nochmal mehr geworden als im vorigen Jahr.“ Sein Blick auf den vorweihnachtlichen Basar der Lebenshilfe am Blauen Stein (Mascheroder Straße) war da durchaus von Stolz geprägt: „Obwohl es diesen Basar schon so lange gibt, entwickelt er von Jahr zu Jahr eine größere Eigendynamik.“

Das lobte während der Eröffnung auch Landrätin Christiana Steinbrügge, die erneut als Schirmherrin der Veranstaltung auftrat. „Die Vorbereitung auf Weihnachten bedeutet viel Arbeit, das kennen wir alle von zu Hause. Bei der Lebenshilfe hat das aber noch besondere Dimensionen, denn die Vorbereitungen auf diesen Basar laufen ja praktisch das ganze Jahr über.“

Die Landrätin freue sich immer wieder, die Schirmherrschaft für den Basar übernehmen zu dürfen. „Hier werden die Egebnisse der Arbeit aus den Werkstätten gezeigt. Das ist beeindruckend, auch wenn es natürlich nur ein Ausschnitt ihrer täglichen Arbeit ist.“ Seit Jahren arbeiten die Werkstätten der Lebenshilfe für eine ganze Reihe externer Auftraggeber. Am Samstag präsentierten sich die Werkstätten für Metall, Holz, die Industrie-Montage und der Gartenbau. „Arbeit ist für die Menschen unheimlich wichtig“, unterstrich Christiana Steinbrügge. Dabei gehe es nicht nur darum, über eigenes Geld zu verfügen. „Es geht auch um ein selbstbestimmtes Leben und die Teilhabe an der Gesellschaft – getreu dem Lebenshilfe-Ziel: Zusammen mitten im Leben stehen.“

Darüber hinaus wandte sie sich persönlich an Klaus Bätcke, der den Lebenshilfe-Verein elf Jahre lang geleitet hatte und im November verabschiedet worden war. „Niemals geht man so ganz“, meinte die Landrätin. „Ich freue mich, dass sie der Lebenshilfe als Sprachtherapeut erhalten bleiben.“

Bätckes Nachfolger Joop van den Heuvel bedankte sich in seiner ersten Ansprache in neuer Funktion bei allen Mitarbeitern der Lebenshilfe für die tolle Vorbereitung des Basars. „Ohne dieses zusätzliche Engagement über die Arbeitszeit hinaus könnten wir die Veranstaltung gar nicht auf diesem Niveau anbieten.“ Das freute zum Beispiel auch Ulrike Rothaupt. Die Gruppenleiterin der Montage hatte Standdienst und bediente schon unmittelbar nach der Eröffnung um 11 Uhr die ersten Kunden. „Das ging wieder sofort los“, kommentierte sie das riesige Interesse der Wolfenbütteler Bevölkerung.

Neben dem Angebot an weihnachtlicher Dekoration und Geschenkartikeln gab es wieder die gut bestückte Tombola sowie das leckere Kuchenbüffet und Grünkohlvariationen aus der Küche. Neu war das Angebot für Kinder in der Turnhalle, zu dem erstmals eine Fotobox gehörte. Vor der Linse konnten sich die Besucher aus einem Fundus bedienen und verkleiden. Im Anschluss wurden die Bilder ins Internet gestellt. Auch das Stockbrotbacken am großen Feuerkorb erfreute sich wieder großer Beliebtheit.

Zum Bild oben: Bei der Eröffnung (von links): Jörg Reuter, Vorsitzender der Lebenshilfe Helmstedt, Geschäftsführer Bernd Schauder, der neue Vorsitzende Joop van den Heuvel und sein Vorgänger Klaus Bätcke sowie Landrätin Christiana Steinbrügge.

Ulrike Rothaupt (rechts) hatte von der ersten Minute an viel zu tun.


Marion Kiel-Riedel (rechts) führte Regie vor der Fotobox in der Lebenshilfe-Turnhalle. Gregor Geginat hatte sich offenbar zum russischen Pelzhändler ausstaffiert.