Der Wohnbereich der Lebenshilfe Helmstedt feierte einen runden Geburtstag: Seit 20 Jahren gibt es das Wohnheim am Landgrabentrift.
Zur Feier kamen Bewohner und Mitarbeiter schon zum Mittagessen zusammen. Am Nachmittag begann der offizielle Teil mit Angehörigen der Bewohner, den Vorständen der Lebenshilfe, der Geschäftsführung, Nachbarn und Freunde. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „wir erinnern uns“, zu diesem Zweck wurden – unterstützt durch JonnyB Music aus Oschersleben – Bilder aus 20 Jahren Wohnheimleben auf vier großen Bildschirmen im Festzelt gezeigt.
„Es war schön zu sehen wie die Bilder Erinnerungen wach riefen und viele Gespräche in Gang brachten“, berichtet Hartmut Neumann, Wohnbereichsleiter. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt von Michael Jordan, Bewohner der Wohnstätte, der als Solo-Künstler bekannte Pop-Lieder zum Besten gab. Erwähnenswert ist auch der Auftritt von Denise Siebert, ebenfalls Bewohnerin der Wohnstätte, die ohne musikalische Begleitung ein Lied von Christina Stürmer vortrug.
Darüber hinaus war am Nachmittag ein Artist auf dem Gelände unterwegs, der die Besucher mit vielerlei Aktionen, sehr beliebt waren phantasievolle Luftballonfiguren, unterhielt. Zudem spielten die Kraftzwerge im Verlauf den Nachmittags viele bekannte Gassenhauer und Eigenkompositionen. Trotz des durchweg regnerischen und kühlen Wetters herrschte eine entspannte und freudige Atmosphäre mit vielen Gesprächen und Wiedersehens-Momenten. „Durch die gute Organisation aus den Reihen der Kolleginnen, verlief das Fest reibungslos und die drei großen Festzelte, die für die Veranstaltung aufgebaut waren, halfen den Besuchern dem Wetter zu trotzen“, so Neumann.
Der Leiter des Helmstedter Wohnbereichs richtete zu Beginn der Veranstaltung das Wort an die Party-Gäste: „Ich finde, dass wir alle gemeinsam das „Zusammen Leben“, das „Zusammen Sein“ und das „Zusammen gehören“ über die 20 Jahre sehr gut hin bekommen haben. Ich persönlich fühle mich hier an der Landgrabentrift sehr wohl, ich bin sehr gerne mit den Menschen zusammen, die hier zu Hause sind, und natürlich auch gerne mit den Menschen, die hier arbeiten. Es herrscht eine offene und lebensfrohe Atmosphäre, es wird viel gelacht, es wird auch gestritten, manchmal geweint, aber es war und ist immer ehrlich und nie böse. Vor allem aber ist immer alles schnell vergessen und der Blick geht nach vorn. Das ist eine Sache, die mir immer wieder sehr imponiert und die mir sehr gefällt.
Und ich glaube, dass das nicht nur mir so geht. Wenn ich mich in den Reihen meiner Kolleginnen umschaue, sehe ich viele langjährige Weggefährtinnen. Steffi Mannz und Andrea Huber, die von Beginn an, seit 1997, mit dabei sind. Auch Petra Kuhn, jahrelang die gute Seele des Hauses und jetzt im wohlverdienten Ruhestand, war von Anfang an mit am Start. Aber auch Antje Becker, Yvonne Kallnischkies, Mathias Nowatzki, Saskia Nimz, Kirsten Gottschalk, Annika und nicht zu vergessen Christiane, Alex, Nadine, die jetzt in der AWG tätig sind, sind schon viele viele Jahre dabei. Sie alle haben über die Jahre mit viel Herzblut dazu beigetragen, dass die Wohnstätte zu dem wurde, was sie jetzt ist: Ein verlässliches, schönes und wohnliches Zuhause für die Bewohner. Ich denke, dass ich anlässlich eines solchen Jubiläums, wie wir es heute feiern, auch ein großes Dankeschön an alle Kolleginnen und Kollegen aussprechen darf.“