Einen ersten Eindruck vom neuen inklusiven Wohnprojekt der Lebenshilfe Wolfenbüttel konnten sich die Besucher des großen Nachbarschaftsfestes in der Schillerstraße machen. Dort sollen künftig Menschen mit und ohne Behinderung unter einem Dach leben.
Der Rohbau diente gleich als Ort des Festes, das unter dem Motto „Wir lassen die Sau raus!“ stand: Die Lebenshilfe tischte frisch gegrilltes Spanferkel auf. Das gefiel den zukünftigen Bewohnern, Freunden, Förderern, Nachbarn und Mitarbeitern, die gekommen waren. Der Nachmittag zeigte, dass ein unbeschwertes Miteinander ganz selbstverständlich sein kann. Die Lebenshilfe wurde bereits im Vorfeld von der Siedlergemeinschaft und den Anwohnern des Dichterviertels willkommen geheißen.
Viele Gäste sind zum Nachbarschaftsfest der Lebenshilfe gekommen.
Vereinsvorsitzender Klaus Bätcke und Wohnbereichsleiterin Anja Schildener verdeutlichten in ihren Eröffnungsreden die Besonderheit dieses Projektes: Alle unter einem Dach, mitten in der Stadt, das ist neu und trägt entscheidend dazu bei, Berührungsängste abzubauen. Mitte des Jahres 2017 sollen die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sein. Die Erdgeschosse sind komplett barrierefrei konzipiert. In den Obergeschossen werden ambulante Wohnangebote sowie Familien- und Studentenwohnungen gebaut.
Es gab aber noch einen Grund zum Feiern: Die Lebenshilfe Wolfenbüttel eröffnete gemeinsam mit der Lebenshilfe Helmstedt-Wolfenbüttel gGmbH ihr Festjahr zum 50. Geburtstag. Am 9. Juli 1966 wurde die „Kreisvereinigung für das behinderte Kind“ hier in Wolfenbüttel von engagierten Eltern gegründet. Heute sind die vielfältigen Angebote der Lebenshilfe nicht mehr wegzudenken.
Die Anwesenden informierten sich über das neue inklusive Wohnprojekt.