Doris Schröder-Köpf besuchte die WIR

Hoher Besuch bei einem besonderen Angebot für Wolfenbüttel: Die Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, besichtigte die Werkstatt für Industriearbeit (WIR) der Lebenshilfe Wolfenbüttel-Helmstedt.

Die WIR bietet unterschiedliche Arbeitsplätze für Menschen mit einer psychischen Erkrankung. „Viele unserer Beschäftigten standen bis vor kurzem noch mitten im Leben‟, erklärte die stellvertretende Werkstattleiterin Sabrina Schulze der Landtagsabgeordneten. „Ich war überrascht, als ich erfuhr, dass der Berufsstand mit der größten Zunahme an psychischen Erkrankungen der des Bauarbeiters ist‟, erzählte Schröder-Köpf.

Doris Schröder-Köpf ließ sich detailliert erklären, wie in der WIR montiert wird.

 

Die Abgeordnete ließ sich durch die einzelnen Werkstattbereiche führen – darunter ein EDV-Bereich, eine Änderungsschneiderei und industrielle Montage. An allen Stationen zeigte sich die Politikerin sehr interessiert und ließ sich die einzelnen Handgriffe von den Beschäftigten genau erklären. Besonderes Interesse zeigte Schröder-Köpf, die zusammen mit den Parteikollegen Astrid Salle-Eltner, Dörte Weddige-Degenhard und Marcus Bosse in der WIR war, für die Einzelstücke wie Handtaschen der Schneiderei. Dort wurden den Politikern neueste Kreationen gezeigt, die Beschäftigte dort aus LKW-Plane geschneidert haben.

Insgesamt zählt die WIR inzwischen 57 Beschäftigte im Alter von 18 bis 62 Jahre. Damit sei die Werkstatt mehr als ausgelastet, berichtet Schulze. Fünf Mitarbeiter sind als Gruppenleiter für die Betreuung verantwortlich – eine sechste Stelle werde derzeit besetzt, berichtete Werkstattleiter Carsten Druba. In der WIR gibt es außerdem noch eine Kreativwerkstatt und einen Secondhand Laden – alles Bereiche, die auch für Laufkundschaft geöffnet sind. Arbeitssicherheit werde in der Werkstatt besonders groß geschrieben, sagte Lebenshilfe-Geschäftsführer Bernd Schauder im Vorfeld. Außerdem gebe es berufsbegleitende Angebote wie Betriebssport und Bildung.

Für Doris Schröder-Köpf war es sicherlich ein erkenntnisreicher Besichtigungstermin. „Es ist wichtig, dass Menschen sehen, wie eine solche Werkstatt von innen aussieht. Viele haben ein völlig falsches Bild‟, sagte Sabrina Schulze abschließend.


Exemplare aus der Nähwerkstatt stießen bei Schröder-Köpf und ihrer Begleiterin Astrid Salle-Eltner auf ganz besonderes Interesse.