Von Robotern, märchenhafter Mode und Schwarzlichtzauber

Nach acht Wochen Planen und Üben fand die „Spektakelzeit“ im Kindergarten Löwenzahn der Lebenshilfe in zwei Aufführungen ihren Höhepunkt. In verschiedenen Gruppen erarbeiteten 61 Kinder Choreographien oder übten Texte ein. „Nach einer katastrophalen Generalprobe, bei der uns unter anderem das Licht ausfiel, war die Premiere grandios“, freute sich Kindergartenleiterin Anke Bach vor der zweiten Aufführung. Vor Einlass war der Andrang von Eltern und Freunden der kleinen Schauspieler groß. Es kamen jeweils 100 Zuschauer in den Löwenzahn.


Hier ging es „Kunterbunt“ zu.

 

 

Leiterin Anke Bach begrüßte das Publikum, dann ging es schon los. Der Raum wurde dunkel und der Fokus lag auf dem Schattentheater, bei dem es darum ging, wie ein Teddy nach Afrika kam. Im Anschluss zeigte eine Gruppe ein Spiel mit Schwarzlicht und Anke Bach kündigte an, dass man extra die deutsche Nationalmannschaft habe einfliegen lassen. So kam ein Mini-Kicker nach dem anderen in die Halle gestürmt, um sich bei einem Elfmeterschießen zu beweisen.

Als die Fußballer wieder verschwanden, tauchten Roboter mit leuchtenden Gürteln auf, und beeindruckten mit einer für Roboter sicherlich schwierigen Choreographie. Mit Lichteffekten spielten auch wieder die Schwarzlichtturner, wie sie in der Dunkelheit des Raumes mit bunten Hula-Reifen, Gymnastikbändern und Puscheln hantierten. Der Höhepunkt stellte die Gruppe dar, wie sie zu geheimnisvoller Musik ihre Hände öffneten und bunt leuchtende Tücher ihre Gesichter erhellten.

Für musikalische Unterhaltung sorgte die Kapelle Kunterbunt. Mit selbstgebastelten Trommeln und Regenmachern nahmen sie das Thema „Afrika“ mit viel Taktgefühl wieder auf. Zu kecken Sprüchen ließen die Gebrüder Grimm im Anschluss ihre Models in den ausgefallenen Kreationen über den Laufsteg flanieren. So zeigten sich Rapunzel, der gestiefelte Kater oder Frau Holle mal von ihrer modebewussten Seite. Für den Abschluss der Aufführung hat sich der Kindergarten noch eine Weltreise aufgehoben. So lernte der Eisbär aus Grönland in Afrika neue Freunde kennen und zog sogleich mit ihnen nach Australien weiter.

„Das Gemeinschaftsgefühl bei dem Projekt wirkt nachhaltig. Die Kinder erkennen sich untereinander anders. Ich sehe zum Beispiel viel mehr Fußballspieler auf den Fluren und andere Kinder spielen Märchen in verschiedenen Rollen nach“, resümiert Kindergartenleiterin Anke Bach. Auch im nächsten Jahr erwartet die Löwenzahn-Kinder wieder eine ereignisreiche Spektakelzeit.

Bei der Weltreise lernte ein Eisbär Afrika kennen.