Reden, schwatzen, klönen beim Tag des Sprechens in Helmstedt

Reden, schwatzen, klönen: Am Samstag, 23. Juli, feierte Niedersachsen den „Tag des Sprechens“. In rund 50 Regionen des Landes fanden in Sprachheilkindergärten, Kindertagesstätten, Fachschulen, Sprachtherapiepraxen, Schulen und weiteren Einrichtungen verschiedene Veranstaltungen statt. Die Schirmherrschaft dafür hat die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan übernommen.

Der Lebenshilfe-Sprachheilkindergarten Helmstedt hat in Kooperation mit dem heilpädagogischen Kindergarten anlässlich dieses Tages ein buntes Programm unter dem Motto „Sprache bewegt“ zusammengestellt. 

Der Regenbogen-Chor eröffnete den Tag des Sprechens.

Die Idee für den „Tag des Sprechens“ entstand im Arbeitskreis Sprachheilarbeit des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen und stieß schnell auf breite Zustimmung. „Im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht die Bedeutung der Sprache und des Sprechens als Mittel der Kommunikation, als Entwicklung des Denkens, als Zugang zu Bildung und Kultur und als Chance zur aktiven Teilnahme an der Gesellschaft“, sagte Sebastian Böstel, Vorstand des Pariätitschen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen, im Vorfeld des Tages.

„Da die Sprachheilkindergärten nicht so im Fokus der Öffentlichkeit stehen, ist dies eine schöne Initiative, um in ganz Niedersachsen die Aufmerksamkeit auf die unzähligen Facetten der Sprache und des Sprechens zu lenken“, betonte Karoline Kaufmann, Leiterin des Sprachheilkindergartens Helmstedt.

Zahlreiche Besucher tummelten sich auf dem Gelände der Helmstedter Lebenshilfe-Kindergärten.

Das Programm für den Veranstaltungstag hat der Elternbeirat in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Kindergärten ausgearbeitet. „Egal wo oder bei wem wir für diesen Tag angefragt haben, wir stießen überall auf großes Interesse“, freute sich Kaufmann.

Die Veranstaltung wurde musikalisch eingeläutet durch den Regenbogenchor des Sprachheilkindergartens. Die Grußworte sprachen Helmstedts Bürgermeisters Wittich Schobert sowie die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Lebenshilfe, Gisela Förster.

Beim Unterhaltungsprogramm war für Groß und Klein etwas dabei: Während sich die kleinen Gäste das Puppentheater von Anke Berger ansahen, amüsierten sich die Großen bei der Darbietung von Autor und Poetryslammer Dominik Bartels. Für die Musik sorgten die Lebenshilfe-Band „Kraftzwerge“ sowie das Jugendorchester der Musikschule Helmstedt. Daneben hielten die Logopädinnen Nina Dietrich und Renate Dittmann informative Fachvorträge rund um das Thema Sprechen. Aber es gab nicht nur etwas zu hören. Auch mitmachen war angesagt: So wie zum Beispiel beim Trommel-Workshop von Kerstin Herzog.

Auf dem gesamten Gelände gab es verschiedene Mitmach-Aktionen für die Kinder, ein Flohmarkt, einen Bücherstand sowie ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Ein rundum gelungener Tag für die ganze Familie.

Therapie-Hund Jette war bei Groß und Klein beliebt.